Heroldartikel:Eslam von Brendiltal ermordet, Erbe entführt. – Was passiert nun mit den Nebachoten?

Aus GaretienWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Eslam von Brendiltal ermordet, Erbe entführt – Was passiert nun mit den Nebachoten?

Baronie Brendiltal und Südperricum, Ingerimm 1038 bis Efferd 1039 BF – Es begann alles, wie uns berichtet wurde, mit einem angeblichen Angebots des Erzverräters Helme Haffax an den Bannerherren der Nebachoten. Dieser wollte ihn für einen kommenden Kriegszug gegen das Reich auf seine Seite ziehen. Doch der Baron von Brendiltal soll dem verräterischen, ehemaligen Reichsmarschall eine klare Antwort in Form der Köpfe seiner Boten nach Hause geschickt haben. Jedoch munkelten Einige, dass der eitle Nebachotenfürst mit dieser Geschichte nur die Edlen des Reiches für eben seine Sicht der Dinge gewinnen wollte, behauptete er doch schon lange, dass Haffax in Perricum anlanden würde. Aber da es dafür schon seit jeher keine Beweise gibt und das Abrücken der Kaiserin nun kurz bevor steht, wolle er mit solcherlei Geschichten sein letztes Register ziehen, sagen die Stimmen. Vielleicht sei es auch aus Trotz, da er und seine Nebachoten säbelrasselnderweise in der Heimat bleiben müssen, während andere sich den Ruhm gegen den Dämonenbuhlen verdienen, sagen die anderen. Andere Stimmen attestieren dem unzimperlichen Nebachoten gar schlimmere Absichten. Aber ob auch sein hartes Durchgreifen danach nur die Bekräftigung seiner Perspektive sein sollte, ist zu bezweifeln.

Denn der Brendiltaler ließ daraufhin nach Verrätern in den eigenen Landen (wie auch benachbarten) suchen und diese – ohne größere Verhandlungen – auf dem Marktplatz von Brendiltal-Stadt öffentlich hinrichten. Dafür musste er auch Kritik aus denen eigenen Reihen – unter anderem von den Reshminianern – einstecken, welche ihn aber nicht von seinem überzeugten Kurs abbrachten und er von ihnen schlicht Treue und Gehorsam forderte. Doch konnte er nicht alle zum Schweigen bringen, zumal es auch Gerüchte darüber gab, dass der Verräterstatus der Hingerichteten bei nicht allen wirklich geklärt gewesen war.

Kurz darauf, im späten Rondra, wurde der wohlhabende und die Gemüter spaltende Baron ermordet, von einer einfachen Untertanin, einer Gespielin wie es hieß. Die Mörderin erlag danach dem Wahn und dem Tod. Dies ließ zumindest den Spott und die vorherige Kritik an Eslam verstummen, doch ließ es auch dem Rumoren im Gefüge der Nebachoten nun freien Lauf. Denn schon lang – sagen Kenner – bröckelt die, spätestens nach dem gemeinsamen Ritt 1028 BF gegen Oron und eben jenen Haffax, heraufbeschworene Einheit der Nebachoten.

Die vorallem durch die Tode zweier anderer charismatischer Anführer schwere Schläge innerhalb von kürzester Zeit einstecken musste. Und so kamen schon bei den Trauerfeierlichkeiten um den ehemaligen Baron kleinere Konflikte auf, die nicht nur seine Titel und Würden betrafen, sondern auch die des ebenfalls jungen Nachbarbarons. Doch der traurige Umstand ließ dies nicht ausarten, auch weil am Tage nach der Beisetzung der Kindsbaron Caihyn, Erbe aller Titel Eslams des Großen, spurlos verschwand.

Sein Onkel Martok behauptete sofort, dass der Junge entführt worden wäre, schickte Suchtrupps aus und die Gäste nach Hause. Schon nach kurzer Zeit verkündete er, dass er nun „die Bürde“ auf sich nehmen und die Titel und Würden tragen würde, bis der rechtmäßige Erbe gefunden wäre. Wem der Tod des großen Eslams nun am meisten nütze, fragen sich nun viele. Und so wollen auch einige der Weisen und Gelehrten der garetischen Tulamiden in Morganabad um den Anspruch Martoks beraten, während derweil um sie herum immer mehr ebenfalls leise ihre Ansprüche geltend machen. Wohin der Weg der Nebachoten nun führt ist ungewiss, jetzt wo auch der nächste ihrer Helden gegangen ist.