Heroldartikel:Dreister Überfall auf Burg Pilzhain

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Schnayttach/Pilzhain. Nachdem der schurkische Raubritter aus Tobrien Ende des Mondes Phex sogar einen dreisten Überfall auf das Gut Boronshof in Dergelstein gewagt hatte, überfiel er am 30. Phex in einem zweiten, gewagten Streich mit seinen Strauchdieben die Baustelle von Burg Pilzhain.

In der Nacht des 30. Phex drangen sie in den dichten Nebelschwaden, die bis innerhalb der Burgauern wallten, vor und überwältigten die beiden Waffenknechte des Ritters Gernot von Rothenborn, welche über die Baustelle des Nächtens getreulich wachen sollten. Jedoch begünstigte der Nebel das Vorgehen der Räuber und ihre schiere Überlegenheit erdrückte die tapferen Leute des Ritters von Rothenborn, der als Waffenmeister über die Sicherheit der Schnayttacher Lehnslande zu wachen hat. Es entbrannte ein kurzes, aber heftiges Gefecht zwischen den beiden Parteien, bei dem so manches Baugerüst oder lagerndes Arbeitsgerät zu Schaden kam oder gar gänzlich zu Bruche ging. Allein waren zerstörte Gerüste und Baugeräte nicht das einzige Übel an diesem Praioslauf, denn die Spießgesellen des Tobriers raubten neben dem Nachschub an Nahrung und Werkzeugen auch noch das ganze Gold des Zahlmeisters Geldor Bergenburg, mit dem die zahlreichen Steinmetze, Zimmerleute und Dachdecker bezahlt werden sollten.

So kurz vor der Fertigstellung des Bergfriedes ist dies ein herber Rückschlag für den Ritter von Rothenborn, der dem Hause derer von Schnayttach in den vergangenen Götterläufen stets treu und ehrlich gedient hatte. Wie der hohe Herr verlautbaren ließ, habe er seinem räuberischen Landsmann eine Bedenkzeit von zwölf göttergefälligen Praiosläufen gegeben, sich ihm zu stellen, oder er werde ihn gnadenlos bis in die dunkelsten Winkel des Altherzwaldes jagen. Der Ritter spielte wohl auch auf den Überfall des Gutes Boronshof an, dessen Herrn und von Rothenborn in Freundschaft verbunden sind. Das entschlossene Funkeln in den Augen des hohen Herren verriet dem aufmerksamen Beobachter die Ernsthaftigkeit dieser Drohung, und so muss sich jener tobrische Raubritter vor dem Zom in Acht nehmen, will er nicht so enden wie der Greifenfurter Raubritter Felderan von Krähenklamm* vor knapp 129 Götterläufen in der Baronie Beldenhag.

(*) Felderan von Krähenklamm war ein verschlagener Raubritter im Götterlauf 894 BF; er machte die Wege der Baronie Beldenhag unsicher und plünderte jeden, ob arm oder reich.


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Autor: sws