Geschichten:Zurück blieben nur Tränen Teil 7

Aus GaretienWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Leise öffnete der Magister die Türe, welche ihn zu dem Raum führt, in dem der Baron seine Tagesgeschäfte erledigte. Genau nebenan befand sich das Schlafgemach des Barons und dies war äußerst günstig. An der Wand, hinter einem Gemälde hatte er mit viel Zeit und größter Mühe die geheimen Zeichen angebracht, die nötig waren um den Baron in einen Kreis des Verfalles zu ziehen und nun war es an der Zeit endlich den Schlussstrich zu ziehen und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er das Gemälde abnahm und dann die Abdeckung der Sturmlaterne langsam aufzog um zu sehen. Die schwarze Kreide, in der das Blut eines unschuldigen Kindes miteinbezogen war, lag ruhig in seiner Hand, glitt dann aber schnell aus dieser heraus ,als der Magister das Werk hinter dem Gemälde betrachten konnte.

„Was…“

„Hattest du etwas anderes erwartet? Dein Geschmiere hätte nie ausgereicht. Alles so einfach… Ich spiele die liebende Gattin, entfremde meinen Gemahl seinen Freunden, dazu noch ein verhasster Schwarzmagier. Alles wie geschaffen für meine Pläne. Ich töte den Baron, setze meine Kinder ein, wenn sie alt genug sind und für den Tod meines Gemahles bezahlt der Schwarzmagier, der finstere Rituale betrieb, die ich leider zu spät entdeckte. Wie wunderschön.“

Er sah mit Schrecken zur Gemahlin des Barons, die sich aus den Schatten des Raumes löste. Schön und gefährlich. Eine kurze Handbewegung und etwas löste sich aus der Dunkelheit, drang ein in das Hirn des Magisters und ließ ihn keine Sekunde Zeit um zu handeln. Er konnte nur noch so etwas wie eine kleine, geschwärtzten Puppe in ihren Händen erkennen.

„Nun noch die verstörte und verletzte Hausherrin spielen, die den Mörder ertappte… Natürlich machen wir vorher noch das kleine Ritual fertig, denn wenn ich doch gerade eine Seele frei habe…“

Lächelnd beugte sie sich zu dem bewegungslosen Magister, der bei Bewusstsein noch mitbekam, wie sein Plan zunichte gemacht wurde und er nur noch ein Opfer, aber ganz sicher kein Meister mehr war. Doch sah er den kleinen Schatten, der durch den Raum huschte und schließlich bei der Wand verschwand. Dies half ihm nicht mehr, aber gab ihn die Gewissheit, dass auch seine Gegnerin nicht alles eingeplant hatte.


 Wappen Mittelreich.svg  Wappen Koenigreich Garetien.svg   Wappen Grafschaft Eslamsgrund.svg   Wappen Baronie Gallstein.svg   Wappen Baronie Gallstein.svg  
 Burg.svg
 
15. Eff 1028 BF zur nächtlichen Praiosstunde
Vom Meister zum Sklaven
Schwarze Schatten


Kapitel 7

Eile ist geboten
Autor: Gallstein, Eslam, Thomas B.