Geschichten:Ymra und Fatas - Fügung I

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Baronie und Burg Gluckenhang, Anfang Travia 1037 BF

Erneut war sie aus einem dieser Träume erwacht. Die Lichtgestalt, Simold von Pfiffenstock, wie sie glaubte, war erneut gestorben. Und abermals schämte sie sich nicht zu seinem Begräbnis gegangen zu sein, fühlte sie sich doch immer noch schuldig an seinem Tod und genau deswegen hatte sie sich nicht durchringen können.

Aber diesem Traum war noch ein weiterer gefolgt. Der Bilderteppich aus dem letzten Traum war von Unzähligen hinaus in die Welt getragen worden. Auf seinem Weg hatte er auch einen großen Schnabelartigen Felsen gekreuzt auf der eine laut brüllende Löwin stand, die, als der Teppich an ihr vorüber war, vom Fels hinab stieg. Und an dessen Fuß im dortigen Fluß untertauchte. Als die Löwin wieder aufgetaucht war barg ihr kräftiges Maul zwei Klingen die im Glanz der Sterne funkelten.

Noch schlaftrunken und aufgewühlt vom Traum schlurfte sie an das Westfenster ihres Gemachs und warf verträumt einen Blick auf die Landschaft. Unter ihr floß der große Darpat, einige Flußfischer gingen ihrem Tagewerk nach und auf der gegenüberliegenden Seite hatte sie einen guten Blick auf die im Fluß liegende Stadt Wasserburg. Idyllisch war die Sicht von hier aus. Wie wohl die Sicht von Wasserburg aus auf die Burg war, lange war sie schon nicht mehr dort gewesen.

Dann traf es sie wie der Schlag. Dieser Fels in ihrem Traum sah dem Hühnerschnabel, wie man den Burgfels allgemein nannte, sehr ähnlich wenn man ihn von Wasserburg aus betrachtete…