Geschichten:Von kaiserlicher Ordnung - Teil 2

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Das Lächeln auf Eslams Gesicht gefror. „Alle Graifenfurtär kämpften doch für diesen Answin.“

Rondrigo nickte. „So ist es. Aber Du siehst ja selbst zu welchem Ende es geführt hat.“

Eslam war verwirrt. Rondrigo war wirklich ein guter Freund und auch ein zuverlässiger Mann der Pulethaner, doch nun war er ein Verräter am Reich geworden.

„Warum bei allän Göttärn, hast Du für diesän alten Schweinehirtän gekämpft? Was konnte där dem Reisch schon bringän?“

„Nun, mehr, als Jast Gorsam und Rohaja“, antwortete Rondrigo kühl. „Er rettete uns vor den Orks und die Markgräfin stand fortan in seiner Schuld. Ihr Befehl lautete Marsch an der Seite Answins und somit marschierten wir. Ich sah keinen Grund dem Befehl meiner Lehnsherrin nicht Folge zu leisten. Das Haus Gareth erteilte uns schon lange keine Befehle mehr und da sah ich keinen Grund meinen Eid zu brechen, nur weil vielleicht jemand aus Gareth anderer Ansicht sein könnte.“

Eslam entspannte sich ein wenig. Es war nicht das erste Mal, dass Pulethaner sich bekämpft hatten, im letzten Götterlauf hatte es bereits eine Handfeste Auseinandersetzung zwischen Simold von Haselhain und Yendor von Gallstein gegeben. Dennoch hatten die Pulethaner all diese kleinen Differenzen bis dato gut überstanden.

Im Gegensatz dazu standen die Pfortenritter, die in letzter Zeit ordentlich hatten einstecken müssen. Der Baron von Leihenbutt war aus seinem eigenen Land vertrieben worden und der Vorsteher der Pfortenritter, Graf Danos von Luring hatte wohl Augenlicht und Verstand bei der Schlacht vor Wehrheim verloren.

„Ich verstähe.“ sagte Eslam schließlich. „Wie soll äs nun mit uns allän weitergehän?“

Eine wirklich gute Frage…