Geschichten:Von Schwertern und Gemmen - Ein grüner Stein

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Irgendwo am Wegesrand  in der Grafschaft Eslamsgrund, Ende Peraine 1026 BF 


Das Feuer war schon beinahe heruntergebrannt und glomm nur noch schwach dahin. Roderick hatte es gar nicht wirklich bemerkt, dass mit den kleiner werdenden Flammen auch die nächtliche Kälte größer wurde, so sehr war er in seine Grübeleien versunken. Selbst seinen Becher Wein, den er in der Rechten hielt, hatte er seit bestimmt einer Stunde nicht mehr an die Lippen gesetzt. Diese Kunde aus Perricum war einfach ungeheuerlich!

Gedankenversunken warf Roderick ein paar Zweige ins Feuer, neben dem er auf seiner Decke lag. Schon bald loderten die Flammen wieder etwas heller. Einer Eingebung folgend zog er die Regenbogenzunge, wie sein Schwert zuweilen spöttisch genannt wurde, aus der Scheide und betrachtete es. Wie alle Mitglieder des Gemmenritterbundes hatte er sich ganz besonders einer der alveranischen Zwölfe verschrieben und sein Leben unter deren Tugenden gestellt. Frau Tsa gebot, daß Leben zu ehren, und die übrigen elf Ritter folgten den Tugenden der göttlichen Geschwister Tsas. Und da kam dieser Praima... Praisa.. nein, Praoismar von Dürsten-Darrenfurt daher und brüstete sich mit einem Smaragd am Schwertknauf, welcher auch Zeichen des Rondraschwertes seines Bundes war. So etwas konnte nicht angehen! Man mußte es diesem Lackaffen einmal richtig zeigen!

Er nahm einen Schluck aus dem Becher, und der Wein kühlte sein Gemüt etwas ab. Es würde sich schon zeigen, was unternommen werden mußte; ihnen würde schon etwas Neues einfallen, Ha, genau, etwas Neues! Das war es, was Frau Tsa gefiel. Nicht mehr lange, dann würde sich der Bund wieder versammeln; der Sommer und damit die Zeit der Turniere wartete, In der die Gemmenritter wie in jedem Jahr nach Ruhm und Ehre in der Tjoste streben würden...



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Texte der Hauptreihe:
28. Per 1026 BF
Ein grüner Stein


Kapitel 1

Autor: CD