Geschichten:Vertraute der Krone - Des guten Menzels Hammer

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Aus dem Buch "Weitere Insignien des Königreiches" von Cerebornia von Faldras, niedergeschrieben 671 BF im Natterntempel zu Nattergrund

Kapitel VII - Des guten Menzels Hammer

Beim Besuch der Alten Residenz konnte ich ein weiteres Insignum erforschen, dass wie kein zweites für die Entschlossenheit und den Reformwillen des Kaiserhauses steht: Immer, wenn es gilt ein neues Band zu schmieden oder ein altes zu zertrümmern, wird dies traditionell mit acht der ewig jungen Göttin geweihten Schlägen mit eben jenem Hammer besiegelt.

Das zweihändige Monstrum mag dem Betrachter ein Gefühl dafür geben, welch schiere körperliche Macht der gute Kaiser Menzel gehabt haben muss, welcher damit der Legende nach das Menzelsband geschmiedet haben soll. Der wuchtige Vorschlaghammer wird aber wohl nur für das Schlagen des Goldes aus dem Stein genutzt haben, betrachtet man die feine Goldschmiedearbeit der oben genannten Mantelschließe.

Überraschend ist auch, dass der schlichte Hammerkopf eine feine, gebohrte Öffnung aufweist, mit der man ihn anscheinend mit Flüssigkeiten füllen kann. Obwohl der Kronschatzbewahrer die Relique gut poliert präsentierte, konnte ich unter der Linse feine braune Spuren in der Bohrung entdecken. Ob dies ein altes Blutritual ist, vermag ich nicht zu sagen.

Der Ursprung von Menzels Hammer liegt im Dunkeln, Gerüchte schreiben die Ehre des ersten Trägers sowohl einem Ogerhäuptling aus dem ersten Zug der Oger als auch einem Trollhäuptling aus dem Wall zu. Verbrieft ist lediglich, dass Menzel sich diesen Hammer aus dem Kronschatz geben ließ, als er mit acht Schlägen das Reich zu Coregond auf ein neues Fundament hob.