Geschichten:Trügerischer Schein - Teil 27: Gerion in Perricum

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Markgräflich Perrinmarsch, Perricum-Stadt, Praios 1034 BF


...

Wenige Meilen vor Perricum tauchte Gerion per Transversalis wieder auf. Danach begab er sich in die Stadt und buchte ein Zimmer im "Kaiser Reto". Anschließend suchte er einen Roßhändler auf um ein Pferd auszuleihen, doch dann hatte er sich doch für den Kauf entschieden. Das Pferd war jetzt nichts besonderes - und für seinen Preis war es recht günstig -, aber es würde reichen.

Danach begab er sich wieder zum Stadttor. Dort gab er einem Jungen für ein paar Kupferstücke die Aufgabe, daß er ihn sofort benachrichtigen soll, wenn eine Reisegruppe ankommt, der Junge würde ihn in seinem Hotel finden. Gerion beschrieb ihm die drei Nebachoten und die Ritterin Nedarna und auch ihre Banner, damit der Junge die Reisegruppe auch erkannte. "Danach sollst du noch ein Silberstück dafür bekommen", versprach der Magus, damit der Junge für die Aufgabe motiviert blieb.

Erst jetzt machte sich Gerion darüber Gedanken, wie man hier weitere Spuren finden soll. Die beiden Nebachoten wollten in diese Stadt. Doch Gerion hatte keine Ahnung, wonach man hier suchen sollte. Er könnte sich ein wenig in den Gaststätten umhören. Vielleicht würde er ja etwas Interessantes erfahren.

Er könnte sich auch an das Magistrat wenden, doch er bezweifelte, daß sie ihm weiterhelfen können. Er vermutete, daß hier eher die zwielichtigeren Gesellen etwas wissen. Und alleine in den schmierigen Kaschemmen nach einem Untier und nach eventuellen misteriösen Gestalten zu suchen, war nicht gerade eine kluge Wahl. Cordovan hätte das mit links gemacht, dachte Gerion. Er scheint mit zwielichtigen Gesellen hervorragend auszukommen.

Vielleicht sollte er den Efferdtempel suchen, möglicherweise wussten sie ja etws über dieses Untier vom Darpat. So begab er sich zum Tempel des Meeresgottes, doch hatte er dort, wie erwartet, nicht viel Glück.

"Das Untier ist doch vor zwei Götterläufen verschwunden", meinte der Geweihte.

"Und nun scheint er wieder aufgetaucht zu sein", sagte Gerion. "Ein Fischer ist verschwunden, und ein Zeuge hatte von einem riesigem, feuerspeienden Ungeheuer geredet."

"Dann werde ich für den verschwundenem Fischer beten", hatte der Geweihte lediglich darauf geantwortet.

So begab er sich dann doch in die Gasthäuser und Schenken und fragte, ob jemand etwas Näheres über ein Untier vom Darpat und Gestalten wußte, die dahinter stecken konnten. Er erfuhr vieles, aber nicht das was er wollte

"Ein Untier? In der blutigen See gibt es etliche. Das ist doch nichts besonderes", sagte einer. "Wenn das wahr ist, dann steckt mit Sicherheit einer der Heptarchen dahinter. Vielleicht Haffax oder Galotta. Was Galotta und tot? Daß ich nicht lache! Nein, der weilt noch unter den Lebenden. Das versichere ich Euch. Das er Tod ist, will er uns doch nur glauben machen", meinte ein anderer. "Ich werde kein Fuß mehr vor die Stadtmauern setzten, solange dies Kreatur aus den schwarzen Tiefen sein Unwesen treibt. Es heißt er soll die Seelen seiner Opfer in die Niederhöllen reißen", "Ein Untier auf dem Darpat? Was interessiert mich das?", "Diesem Monster sind schon tausende umgekommen! Die Obrigkeit soll endlich etwas dagegen tun, aber die sitzten ja nur in ihren Festungen und machen nichts!", "Wähnn ich disähn Ungähäuer bägähgne, dann hät säin lätzä Stündä gäschlägän, sagä ich där!", "Ein Beschwörer? In Raschtul gibt es Beschwörer. Sucht doch dort."

In einer besonders schmierigen Kaschemme wagten tatsächlich drei üble Rabauken ihn zu überfallen, um sich seiner Wertsachen zu bemächtigen. Doch Gerion konnte sein Schwert ziehen und verletzte den einen am Arm und den anderen blendete er mit einem Zauber, so daß er sich zurückziehen konnte. Danach meidete er solche Art von Schenken.

Ein Händler hatte sogar eine vielversprechende Spur. "Ich habe da tatsächlich eine finstere Gestalt gesehen. Draußen außerhalb der Stadt, am Ufer des Darpat. Jeden Abend hockt er da und blickt in den Fluß." Doch als Gerion dieser Spur folgte, stellte es sich heraus, daß es lediglich ein Geweihter des Boron war, der jeden Abend betete.

Und so verging der Tag und auch der folgende blieb ohne Ergebnis, als der Junge von gestern vor ihm stand. "Herr? Sie sind da. Sie sind eben durch das Stadttor geritten", grinste er und schnappte sich sein Silberstück.



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Texte der Hauptreihe:
Pra 1034 BF
Gerion in Perricum
Ein Schiff wird kommen III


Kapitel 32

Gen Gnitzenkuhl
Autor: Balrik