Geschichten:Trügerischer Schein - Teil 11: Dergelmund

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Baronie Bergthann, Dergelmund, Praios 1034BF


Dramatis Personae


Die ‚Admiral Dozman’ hatte den kurzen Weg von Perricum in das gegenüberliegende Dergelmund schnell hinter sich gebracht. Während des Reichskongresses waren sie nach Perricum verlegt worden, um die Gewässer in Küstennähe zu kontrollieren. Hakon hatte deutlich früher auf eine Verlegung gehofft, doch sie hatten den Dienst zunächst fortsetzen müssen. Einmal mehr fragte er sich, warum irgendwelche unfähigen Landratten meinten, dass sie etwas von Seefahrt und ihren Aufgaben verstehen würden. Er kam ja auch nicht auf die Idee, einem Bauern sein Tagwerk zu erklären.

Missmutig saß er nun in seiner Amtsstube und ging die letzten Nachrichten und Botschaften durch. Es war nicht viel, hatte er sich doch alles nach Perricum senden lassen. Der Kapitän hatte darauf gehofft, dass er nach kurzem Aufenthalt wieder den Darpat befahren könnte. Viel zu lange waren sie der Aufgabe nicht nachgekommen. Allerdings sollte er zunächst auf weitere Anweisungen warten. Wie schon im vorletzten Götterlauf schien ein Seemonster oder Ungetüm sein Unwesen zu treiben. Er selbst hielt das nur für vorgeschoben. Zu seltsam waren die Spuren und Hinweise vor zwei Jahren gewesen, doch sein Bericht schien nicht sonderlich interessiert gelesen worden zu sein. Perricum wollte noch beraten, wo sie versuchen sollten, dem ‚Monster’ zu begegnen.

Der Sturmfelser blickte von seinen Briefen auf und musterte die Karte an der Wand. Wie das Gebäude auch, hatte er sie von der alten darpatischen Cronmarine übernommen. Sie zeigte den Darpat und die angrenzenden Ortschaft ganz gut. Für ihn war die Sache klar. Umso mehr Präsenz sie zeigten, desto weniger würde sich das Vieh zeigen. Für den Sturmfelser wurde aber auch etwas anderes zunehmend mehr zur Gewissheit. Lange würde er das hier nicht mehr mitmachen. Bei einer guten Gelegenheit in der Reichsmarine oder auf anderen Schiffen, würde er seinen Posten aufgeben. Es war ihm langsam zuwider. Unfähige Vorgesetzte hatte er schon zur genüge erlebt. Und wenn er diese Kauderwelsch plappernden Wilden nicht mehr ertragen müsste, umso besser wäre es. Er war sich sicher, er würde nicht alleine gehen. Jetzt hieß es aber erst einmal warten…



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Texte der Hauptreihe:
Autor: David