Geschichten:Recht und Ehre - Die Feierlichkeit

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Die musikalischen Klänge des elfischen Barden Floriel Silbersang umrahmten die höfische Feier auf der Praiosburg. Nach den anstrengenden Turniertagen genossen die Gäste die Kurzweil und palavarten ausgiebig oder schwangen das Tanzbein auf dem Parkett.

Auf Wunsch der Baronin, deren Leibspeise die Koscher Küche ist, wurden zahlreiche Käsesorten gereicht - Twergentrutzer Trottler, Rhôndurer Basaltkäse, Roterzer Roller, Alter Dotz und Groinhager Stinker stellten nur eine kleine Auswahl dar.

Dazu schlemmten die Adligen heimische Speisen von Fisch und Wild und spülten ihre Kehlen mit dem Schlunder Wandlether Wiesenschlösschen, welches ihre eingeheiratete Familie favorisierte, dem heimischen Weißwein Bärenauer Medicus oder Cellas Versuchung, einem fruchtigen Quittenschnaps aus der Raulsmark.

Die Klammen Kassen der Baronin hätte ein solches Fest nicht in den kühnsten Träumen bezahlen können, doch war es ihr Schwiegervater, der Reichsvogt Leobrecht von Ochs, dem es ein Bedürfnis war, diese Festivität auszurichten. Eine Belehung der Baronswürde eines Mitgliedes des Hauses Ochs musste seiner Ansicht nach gebührend begangen werden.

Zum Höhepunkt der Feierlichkeit wandte sich die Baronin an die Turnierteilnehmer, die sich mit dem Segen der Zwölfe in der Rondragefälligen Tjosten maßen.

Balian von Ibelstein, der Veteran und erste Ritter Bärenaus, hatte seine ganze Kunst aufgeboten und im Finale Adaque von Mersingen, eine der Turnierüberraschungen, knapp geschlagen. Der Turnierzweite der Saisons 999/1000 BF und 1002/1003 BF ließ sein ganzes Können aufblitzen, etwas was man ihm in seinem Alter nicht zugetraut hätte. Man merkte dem alten Haudegen an, dass dieses Turnier für ihn ein Turnier der Ehre war.

Iralda übergab ihrem Ritter ein, in einen schmucken Rahmen, eingefasstes Relief, welches aus alten Zeiten zu stammen schien. Zugleich beglückwünschte sie die Turnierzweiten und auch die Siegerin des Knappenwettstreites, Raulwine Leodora von Zweifelfels, die vor Stolz fast platze.

Auch Adaque war sehr stolz auf ihre Leistungen und um so mehr konnte sie ihr weites vordringen genießen da ihr Mann Firian sich inzwischen mit seiner frühen Niederlage abgefunden hatte. Dies war eine der Sachen an die sie sich erst hatte gewöhnen müssen. Firian war nach solchen Rückschlägen in der ersten Zeit sehr unleidlich und irrational, nach einiger Zeit aber überraschend langmütig mit solchen Rückschlägen. Man musste halt nur die erste Zeit ohne Schaden überstehen. Erfreut bedankte sie sich bei der Baronin für die Glückwünsche.

Einem aufregenden Turnier konnten die Mitstreiter und Zuschauer folgen, welches durchaus mit einigenm faustdicken Überraschungen aufwartete. Das frühe Ausscheiden der Schallenberger, die gerausragenden Leistungen Iraldas, die schwere Verletzung Alderan von Bärenaus und der Favoritensturz durch Balian von Ibelstein, der den Ritter aus Leidenschaft, Nimmgalf von Hirschfurten besiegte und anschließend den Sieg errang gehörten zu den Gesprächsthemen des Abends.