Geschichten:Raschtulswaller Ränke - Flussleiche im Darpat

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Tsa 1042 BF Darpat nahe zwischen der Stadt Wasserburg und Burg Auenwehr

„Hey Rondrik, da treibt jemand im Wasser.“ Die Fischerin Efferdane war ganz aufgeregt, was da im Darpat trieb war kein Fisch. „Lass uns das Boot rüber rudern.“ Antwortete der Angesprochene.

Die beiden zogen ihre Netze ein und paddelten zu der Person, die im Fluss trieb. Dort angekommen zogen sie die Person aus dem Wasser. „Ist sie tot?“, fragte der Fischer. Efferdane schaute sich die Frau näher an „Sie atmet, schwach, aber sie atmet. Schau Rondrik, sieh die Uniform, sie ist ein Soldat. Lass sie uns schnell an Land bringen.“

Phexgeschwind ruderten sie zu ihrer Fischerhütte und hoben die Soldatin dort hinein auf eine Pritsche. Efferdane begann mit der Erstversorgung, währenddessen Rondrik den Büttel holte.

Im Schlepptau mit einer Markgräflichen Grenzreiterin kam er zurück. „Efferdane, ich musste gar nicht bis Burg Auenwehr, seh ich habe einen Soldaten auf der Straße getroffen.“

Die Grenzreiterin, die der Fischer mit all seiner Überzeugungskraft aufgefordert hatte mitzukommen, kniete sich zu der bewusstlosen Frau. Sie sah sie sich näher an und erkannte dass die Obristin des Regiments Zacken und Wall vor ihr lag. Die Hauptfrau Yra von Alxertis kannte sie zwar nicht näher, aber ihre Abzeichen auf der Uniform deuteten ihr an, wer der verletzte Soldat war.

Sie wusste sie konnte die Sturmfelser Baronin nicht in Wasserburg oder auf Wasserburger Land lassen. Wegen der Fehdehandlungen, die alle in den westlichen Wallanden terrorisierten, wäre das zu gefährlich. Yra hatte garnicht vor sich in die Fehde einzumischen, aber hier ging es nicht um die Baronin von Sturmfels, hier ging es um einen Oberst eines markgräflichen Regimentes.

Sie ging zu ihren mitreisenden Soldaten. „Du“, sie deutete auf einen Gemeinen. „Du reitest vor. So schnell Du kannst. Reite nach Barbenwehr und lass uns Hilfe entgegen kommen. Ich werde Oberst Sturmfels in Sicherheit bringen, mir schwebt Burg Aubinge, die Stammburg meiner Familie, vor. Dort ist sie außerhalb des Wasserburger Gebietes und im Schutzes einer wehrhaften Burganlage."

„Ihr helft mir die Soldatin auf mein Pferd zu heben. Wir müssen sie von hier fortbringen, schnell.“ wies sie die restlichen Soldaten an.

Die Soldaten huben die schwerverletzte Korhilda auf das Pferd von Yra. Die Hauptfrau hielt die Baronin von Sturmfels schützend fest und trieb ihr Pferd an. Die verbliebenen Grenzreiter folgten ihr.