Geschichten:Rückkehr eines Erben - Eroberung der Praiosburg Teil 2

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1033 BF, Baronie Bärenau

Dramatis Personae

Cordovan von und zu Praiosburg war nur äußerst schwer von dem Plan zu überzeugen, denn gänzlich unphexisch war das Vorgehen nicht. Lediglich das Argument, dass so viele unschuldige Tode verhindert werden könnten und es keine andere Möglichkeit gäbe, Gerwulf von Bärenau aus der Burg zu kriegen, brachten ihn zum Einlenken. Der Plan sah vor, dass Cordovan, dem noch immer die Verwaltungsaufgaben der Burg oblagen, den Bauern, welche die Burg mit Nahrung versorgten, aufzutragen, sie sollen fortan nur noch die Hälfte der Nahrungsmittel liefern. Die Bauern wunderten sich zwar, taten aber, wie ihnen gehießen. Da nur die eingeweihten Köche und Mägde, nicht jedoch Gerwulf oder seine Soldaten einen Blick in die Vorratskammern warfen, fiel letzteren nicht auf, dass diese leerer und leerer wurden. Als diese fast leer waren, erreichte schließlich Rowena von Fuchswalden mit ihrem Herrzug ein nahegelegendes Waldstück knapp außerhalb der Sichtweite der Burg - und wichtiger: außerhalb der Reichweite der Bogenschützen. Über einen Boten überbrachte man ihm die Kriegserklärung, teilte ihm mit das die Burg belagert werde und dass seine Herrschaft über Bärenau nicht rechtmäßig sei. Gerwulfs Antwort war voller Beleidigungen und Drohungen, doch zwischen den Zeilen ließen sich hieraus seine Überraschung und Verzweiflung heraus lesen. Der Vorrat an Nahrung reichte nun nur noch wenige Tage und Rowenas Soldaten verhinderten eine weitere Belieferung der Praiosburg. Auf diese Weise wollte man ihn aus der Burg herauszwingen. In den ersten Tagen sandte Gerwulf Kundschafter aus und zudem Boten, die Verstärkung herbeiholen sollten. Die Kundschafter kehrten jedoch nicht zurück und auch die Botenreiter konnten abgefangen werden, dafür sorgten die Schwerter der Ochsenbluter Verbündeten um Lomena von Sturmfels-Feuerfang, mit der die Kommunikation erstaunlich gut lief, was der Ochsenbluterin ordentliche Sympathien bei Rowena einbrachte. Am vierten Tag erkannte Gerwulf schließlich, dass es nicht länger möglich war, in der Burg zu verweilen. Er musste einen Durchbruchversuch wagen bevor sich die Moral und die Kampfkraft seiner Soldaten durch Hunger verringern würden. Er wählte schließlich die Nacht, da er hoffte, den Gegner so überraschen zu können...