Geschichten:Kriegsvorbereitungen in Hundsgrab - Teil 3

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"Das ist das Ende alles Lebens"

Am nächsten Tag verließ der Junker zusammen mit zwei Reitern der Pechackerner berittenen Garde den Marktflecken und begab sich nach Hundsgrab, der größten Stadt der Baronie. Anselm fühlte die innere Anspannung in seinem Körper. Parainor, der Sohn Nydams war von seiner Queste aus Weiden zurückgekehrt. Das wusste er von dem Kriegsrat zu Greifenfurt, als er Nydam, den alten Haudegen und Baron von Hundsgrab das letzte Mal gesehen hatte. Sie hatten sich damals nicht über das große Frühjahrsturnier zu Gareth unterhalten. Die Zeiten waren zu ernst geworden, als das dies ein Thema gewesen wäre. Doch nun, wie war es ihm wohl ergangen. 'Er ist verändert', hatte Nydam gesagt. Was war nur geschehen. 'war er dabei gewesen?' fragte sich Anselm.

Die kleine Gruppe war schnell unterwegs. Bauern und fahrendes Volk grüßte sie ehrerbietend. Anselm nickt meist nur knapp zurück. Schließlich erreichten sie die, in die hügelige Landschaft eingebettete Stadt Hundsgrab. Die Mauern waren sichtbar und das geöffnete, südliche Tor. Ihnen zugewandt erhob sich auf einem großen Fels - dem Kiesel, die Burg derer zu Kieselburg. Das Ziel der kleinen Gruppe.

Sie erreichten den äußeren Burghof, nachdem sie die Hälfte der Burg rechtsherum umritten, das erste und das zweite Haupttor und schließlich das dritte äußere Tor, das 'Krumme Tor' durchritten hatten. Hier befanden sich allerlei Einrichtungen, wie eine Schmiede und die Stallungen. Zwei Knechte nahmen die Pferde und führten sie zu den Stallungen, während Anselm weiter zur Kernburg emporstieg und seine Begleiter zu den Aufenthaltsräumen der hiesigen Burgwachen gingen. Die dreiflügelige Kernburg war wiederum durch zwei niedrige Wälle und Tore und schließlich durch das große Haupttor zu erreichen. In dieser war auch der mächtige Bergfried der Feste platziert und beherrschte den Burghof. Hier wurde der Junker freudig von Lydia von Kieselburg begrüßt, "In schwierigen Zeiten führt Dein Weg dich zu derer von Kieselburg. Anselm Hilberan, Du seiest Willkommen!" Freudig reichten sich der Ritter und seine ehemalige Knappin die Hand.

"Ich sehe, Du hast alles gut im Griff, Lydia. Die Bevölkerung in der Stadt scheint ruhig zu sein und zu wissen, dass ihr euch um sie kümmert und für Sicherheit sorgt in diesen stürmischen Zeiten."

"Ich habe die Milizen und die Landwehr zu Übungen aufgerufen. Zu jedem Praiostag...." Ihr Reden wurde durch das Lachen des Junkers unterbrochen. Sie schaute ihn irritiert an, "Ich...".

"Es ist gut Lydia. Du hast Dich so verhalten wie ich es würde und auch habe. Auch Pechackern soll sich wehrhaft halten. Es ist gut Dich an meiner Seite zu haben!" Er legte ihr seine Hand auf ihre rechte Schulter. "Was ist mit Parainor? Dein Vater drückte sich auf dem Kriegsrat nur vage aus." "Er kehrte von Gareth verstört zurück. Erst vor wenigen Tagen. Nachdem er von Weiden zurückkehrte verließ er Hundsgrab sogleich um zum Turnier zu Gareth zu reisen. Was hast Du ihm nur eingeredet?", fragte sie schmunzelnd. "Vater und er sahen sich zu dieser Zeit. Was ist genau geschehen Anselm? Gareth, besteht diese große Stadt, oder ist sie zerstört, wie man es sich von Wehrheim erzählt?" Ruhig berichtete der Junker die Ereignisse und Geschehnisse um Elenvina.


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Texte der Hauptreihe:
K1. Teil 1
K2. Teil 2
K3. Teil 3
K4. Teil 4
K5. Teil 5
K6. Teil 6
13. Rah 1027 BF
Teil 3
Teil 2


Kapitel 3

Teil 4
Autor: Hundsgrab