Geschichten:Gut Werkzeug - halbe Arbeit - Ein schneller Bote

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Bugenhog, 9. Phex 1031 BF

Der verstrubbelte Bote, ein Handwerker ganz offensichtlich, durchgeschwitzt und ungewaschen, hatte seinen langen Bericht beendet. Pfalzgraf Parinor von Borstenfeld hatte still zugehört und rieb sich nun das Kinn.

»Oha! Das sollte alles ein wenig stiller ablaufen, glatter. Dieses Blutbad war ... nicht in meinem Sinne. Gut, dass du gleich hierher gekommen bist, das zerschundene Pferd werde ich dir ersetzen.«

»Es war gestohlen, Herr.«

»Sage ich ja: Ich ersetze es dir, es war schließlich deines. Wo ist Helmwik jetzt?«

»Er versteckt sich, Herr. Er ist nach getaner Arbeit sofort von Reinherz geflohen und hat mich in Eslamsgrund kontaktiert. Ich habe dann als erstes eine der Wachen auf Reinherz bestechen müssen – das war verdammt teuer nach diesen Ereignissen – um zu erfahren, was nach Helmwiks Flucht passiert ist. Dann brach ich auch schon auf, um Euch von den Ergebnissen des Plötzbogen-Verhörs zu berichten.«

»Das hast du alles ganz richtig gemacht. Nun geh in die Küche, lass dich verköstigen, nimm ein Bad, lass Dir neue Kleider bringen und dann kannst du dich auf den Weg nach Hause machen. Egbert von Lepel, der Castellan, wird dir außerdem deine Belohnung aushändigen.«

Der Bote verschwand, und der Pfalzgraf rief nach seinem Castellan.