Geschichten:Erneuter Überfall in Haselhain

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In einem Dorfgasthaus, Südperricum, an der Reichsstraße gen Westen Ein älterer Mann in ärmlicher Fischerkluft zu einem Reisenden, wohlbetucht und beim Abendmahl, der ihm wohl einen Krug Wein geschenkt hat:

"Ah, Mann, Du gehörrt was haben gefunden? Du können lesen? Ja? Hier, du lesen selber, haben gefunden in Fluss, du allen sagen, wenn du davon hören: Haben Schreiberling in Fluss geworfen, Männer von Kapatan, konnte nicht schwimmen, nein, dummmann, Schreiberling, nicht Männer von Kapatan, saudummichst, jetzt Fische viel weg. Du allen sagen, aber du lesen!"

Er holt aus der Tasche einen zerknautschten, noch feuchten Pergamentklumpen, glättet ihn überreicht dem Reisenden, als wäre es die Ernennungsurkunde zum Grafen von Perricum

Die Südgrenzengazette, Neueste Nachrichten aus dem Süden des glorreichen Reiches Rauls

Ausgabe 1

Neu, spannende Berichte, göttergefällige Neuigkeiten aus den Südprovinzen!

Dreiste Raubüberfälle zu Haselhain! Reiterei hilflos?

Nach Abreise des Edlen Lascorian ibn Al'Duwar, seines Zeichens auch für die Sicherheit der Straßen und Dörfer Haselhains zuständig, scheinen sich die Zustände in der Baronie zu verschlimmern.

Wie Fuhrknecht Markwardson Schlingensiel (Gareth) im Gespräch verlauten ließ, scheinen die Gaben der Baronie für den Bau des hoch ehrwürdigen Sieges und Mahnmales des Reiches (zum Gedenken an die vielen tapferen Kämpen (gloria!), die bei der erfolgreichen Niederwerfung des zwölfmalverfluchten Dämonenherrn (unheilig!) mitgewirkt haben) erneut von wilden Mordbuben aus den Wäldern geplündert worden sein.

Keine einzige Lieferung soll seinen Weg bisher gefunden haben!

Ist der Süden unseres Reiches noch sicher? Bleibt der Weg gen Aranien passierbar? Warum sieht die Obrigkeit bei so etwas Frevelhaftem (unheilig!) zu? Ist das Jagen irgendwelcher Bergvölker wichtiger als das Beschützen unserer Wege und Straßen? Warum unternimmt niemand etwas?

Die Südgazette, unabhängig, göttertreu und gefällig!

Es berichtete Berichterstatter Alrik Sturmfels zur Goldenen Au


Der Fischer beobachtet aufmerksam das sich langsam zu einem breiten Grinsen verziehende Gesicht des Reisenden und meint dann, als der das Pergament weglegt und lauthals anfängt zu lachen.

"Ha, du sehen, so was können nur schreiben dumm Mann von Stadt! Oderr?"

Das Gespräch der beiden findet bald neue Wege, nicht jedoch ohne dass das Pergament den Besitzer gewechselt hat und sorgfältig in einer der Taschen des Reisenden verstaut wurde.

Die schien eine Nachricht zu sein, die der Nachforschung lohnte, zumal sich der Weg des Reisenden am nächsten Morgen mitnichten wie beabsichtigt gen Westen, sondern gen Süden wandte ...