Geschichten:Erlenstammer Denkschrift

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Denkschrift Eurer Hochgeboren, Thalionmel von Erlenstamm, gegeben zu Freudenstein, betreffend den Dankestempel an die Zwölfe:

Es ist bekannt, dass ich dem göttergefälligen Projekte eines Dankestempels im Zuge meiner vormals geistigen Umnachtung noch ablehnend gegenüberstand. Doch ebenso bekannt dürfte sein, dass ich es nun mit Freude unterstütze und mir auch Gedanken gemacht habe, wie es den Göttern noch gefälliger sein könnte.

Der Verderber hält noch grosse Landstriche im Osten besetzt und verhöhnt Praios' Ordnung. Würde es Praios nicht gefallen, diese wiederhergestellt zu sehen? Und sehnt sich nicht die Herrin des gerechten Zorns darauf, dem Bösen den Garaus zu machen? Und auch die Gaben der anderen Götter seien uns Beistand und Ansporn zugleich, uns dem Verderber entgegenzuwerfen. Sollte der Tempel nicht nicht nur Dank für Vergangenes, sondern auch Ermutigung für die Zukunft sein?

So lasst uns auf jenem Pass, wo wackere Männer und Frauen den untoten Horden trotzen, den Zwölfen eine Trutzburg erbauen, wie sie die Welt noch nie sah. Tempel und unerschütterliche Feste in einem, Ausgangspunkt, das verdorbene Land wiederzugewinnen und nicht wie das Kaninchen vor der Schlange zu erstarren. So würden wir auch die Männer und Frauen ehren, die im Kampf fielen oder lebend und gestählt zurückkehrten. Das defätistische Gezeter einiger Adelshäuser verhöhnt deren Opfer und Werk. Wohlan, Erlenstamm und der ganze Schlund ist gerüstet."

Die Denkschrift ist von der Hand der Baronin selber verfasst. Offenbar wurde das Schreiben aus welchen Gründen auch immer nicht von ihrem Secretarius aufgesetzt.