Geschichten:Ein Knappe für Tahlmare - Unter vier Augen

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Baronie Linara, Burg Leustein, Travia 1034 BF

Dramatis Personae


Nach dem Essen nahm Elaya ihre alte Freundin Tahl zur Seite. „Tahl, es gibt noch etwas worum ich dich bitten möchte...“ Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort. „Allessandrian ist – wie so viele in meiner Familie – mit der Gabe Madas gesegnet... und ich würde dich bitten, als deine alte Freundin, ihm zu lehren seine Kraft zu beherrschen – wenn es nicht zu viel verlangt ist.“

Tahl berührte Elaya fürsorglich am Arm: „Wie könnte ich einer alten Freundin etwas ausschlagen, er ist bei mir gut aufgehoben“, die beiden Frauen lächelten sich an, „aber sag, warum gebt ihr Allessandrian nicht in eine der Reichsakademien?“

„Die Sache ist die“, Elaya sprach nun etwas leiser, „es sollte nach Möglichkeit nicht bekannt werden, dass er die Gabe besitzt. Er ist das zukünftige Familienoberhaupt und als solcher Erbe der familieneigenen Güter. Seine Autorität soll nicht durch einem ihm vorgesetzten Vogt begrenzt werden.“

„Ich verstehe, aber warum unterrichtest du ihn nicht selbst, oder aber Simiane?“

„Ich habe begonnen ihn vor ein paar Monden auszubilden, aber seine Kraft ist schon sehr stark und ich habe nicht mehr die Geduld ihn als meinen Schüler aufzunehmen.... das Alter kann ich offenkundig nur schwerlich als Grund aufführen“, Elaya lachte, „schließlich bist du ja kaum jünger als ich. Nun ja, und Simiane, die hat bereits einen Schüler und ist damit mehr als ausgelastet.“

„Dir sollte aber klar sein, dass ich Allessandrian so lehren werde seine Gabe zu gebrauchen, wie es meine elfischen Ahnen taten“, gab Tahl zu bedenken.

„Meine liebe Tahl, der Wald wächst unaufhörlich weiter, was kann dem zukünftigen Junker von Eibenhain besseres widerfahren, als die Magie des Waldes zu ergründen und sie zu erlernen.“ Tahl nickte zustimmend.

„Wer weiß sonst noch alles von seiner Gabe?“

„Nur eine handvoll Familienmitglieder.... und wenn unserer Familie für etwas gekannt ist, dann ist es Verschwiegenheit.“

„Nachdem das geklärt wäre... was machen wir mit unseren anderen beiden Hübschen?“, Tahl grinste schelmisch.

„Du meinst Sari und Edorian? Ich denke wir sollten sie beim Wort nehmen und neue Bündnisse schmieden – und zwar unter dem Zeichen der gütigen Travia. Mal sehen was die beiden davon halten...“ Die beiden Frauen lachten.


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Texte der Hauptreihe:
5. Tra 1034 BF zur nächtlichen Ingerimmstunde
Unter vier Augen
Tischgespräche


Kapitel 3

Autor: Bega, Tahlmare