Geschichten:Eichsteiner auf der Hatz - Ein sicherer Lagerplatz?

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Dämonenbrache, 29. Boron, am Mittag

„Euer Ehrwürden! Kommt bitte zu mir!“, hörte Wilbur den Waffenknecht nach einiger Zeit rufen.

Schnell suchte er Runkel, den er schon nach kurzer Zeit gar nicht weit von ihrem Lager entfernt fand. Als er sich seinen Weg durch die Pflanzen und Dornen gebahnt hatte – sein Gewand hatte schon lange aufgehört, ihn standesgemäß als Praiosgeweihten zu präsentieren und hatte stattdessen die Form eines Fetzenumhanges angenommen – sah er den Waffenknecht, der auf einer kleinen Lichtung stand und auf einen seltsam geformten Felsen vor ihm deutete.

„Seht Euch diesen Felsen an. Den hat doch jemand bearbeitet?“, fragte er den Praiosgeweihten. Und in der Tat wirkte der Fels merkwürdig und alles Andere als natürlich. Er hatte Ähnlichkeit mit einem Rechteck, einem Kubus – vielleicht… einem Altar? In dem Augenblick spürte Wilbur ein leichtes Schaudern und unwillkürlich schüttelte er sich leicht.

„Du hast recht, das sieht merkwürdig aus. Lass mich einmal einen Blick darauf werfen, Runkel“, antwortete er und trat an dem Waffenknecht vorbei an den komisch geformten Fels. Er streckte eine Hand danach aus – und zog sie zugleich erschrocken zurück! „AAAAH!!“, schrie er und taumelte ein paar Schritte rückwärts. Was war das? Wilbur schüttelte sich. Für einen winzigen Augenblick hatte er ... Dinge vor seinem geistigen Auge gesehen. Chaos, unglaubliches Chaos! Ständige Verwandlung, Monstrositäten, die entstanden, sich tausendfach veränderten und wieder vergingen! Er spürte, wie ihn erneut ein Schauer überkam. Eine Ahnung bahnte sich ihren Weg durch sein Bewusstsein…

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Währenddessen war Runkel zu ihm geeilt: „Euer Ehrwürden, ist alles in Ordnung mit Euch?“, fragte er besorgt. Wilbur nickte nur, dann schaute er den Waffenknecht doch an: „Lass mich einen genaueren Blick auf diesen… Fels… werfen“ Damit ging er die wenigen Schritte bis zu dem Fels zurück. Hatten sich die Schlingpflanzen dort gerade bewegt? Aus den Augenwinkeln meinte er, etwas gesehen zu haben, doch vermutlich hatte ihm seine Erschöpfung nur einen Streich gespielt.

Er zog seine Handschuhe unter dem Gürtel hervor und zog sie an, bevor er erneut an den Altar trat. Das es sich um einen Altar handeln musste wurde ihm spätestens klar, als er die zwar verwitterte, aber noch lesbare Inschrift dort sah.

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Und damit bestätigte sich seine Vermutung und in dem Augenblick wich alle Farbe aus seinem Gesicht. Er taumelte rückwärts. „TSA steh uns bei“, murmelte er. In verschlungener Schrift, in altem Bosparano stand dort ein Name geschrieben:

Ash‘Grabaal



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29. Bor 1042 BF am Mittag
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Travia
Autor: Eichstein