Geschichten:Ehre wem Ehre gebührt? - Teil 4

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Priem, Sekund, ... und Ausfallschritt!"

Diese Worte vernahm Simold, als er sich dem blau-gelb-gestreiften Zelt der Syrrenholter Turniergesellschaft näherte und dort einen jungen Pagen, der gerade dabei war ein paar schwere Reiterstiefel zu wienern, anhielt, sein Eintreffen dem Baron zu Syrrenholt anzumelden.

Der, ob des Erscheinens des Pulethaners erschrockene, Page beeilte sich, dem Wunsch - nein, es war eher ein Befehl - des fremden Herrn schnellst möglichst nachzukommen. Nach einer formvollendeten und nur ein wenig zittrigen Verbeugung, geleitete der Page den Baron zu Haselhein in eine Art Vorzelt, das beinahe die gesamte Hälfte des großen Rundzeltes ausmaß, ehe er selber durch die trennende Stoffbahn in den hinteren Teil verschwand.

"Sharuth (freier Weibel/Bannerträger) , wartä draußän," befalh der Haselhainer seinem Begleiter in einer tonlosen Stimme, während er sich interessiertgelangweilt umsah.

"Euer Hochgeboren?"

"Ja, Lanzeward, was ist?"

"Soeben ist der südländische Herr, der eine so komische Sprache spricht, und den Ihr heute morgen noch selber aufgesucht habt, eingetrof..."

"Baron Eslam zu Brendiltal?" fuhr der Baron zu Syrrenholt dazwischen, wobei ihm ein deutlicher Anflug von Grausen in der Stimme lag.

"Nein, Euer Hochgeboren, der edle Herr nannte sich der Marben a Rassel-Hahn, oder so ähnlich."

"Nun", erwiderte der Baron, der nun ruhige Gelassenheit auszustrahlen versuchte - was ihm jedoch bereits seit der unschönen Begegnung am frühen Morgen nicht mehr so recht gelingen wollte - "dann laß den edlen Herrn nicht länger warten und bitte ihn in Traviaswillen hinein!"

Während Simold durch den Pagen in den hinteren Teil des Wohnzeltes geleitet wurde, war der Baron zu Syrrenholt gerade dabei, mit einem Langschwert - ein edles Stück, wie Simold mit Kennerblick abschätzte - einen eleganten Stich in eine Strohpuppe zu setzen, eher der Baron besagtes Schwert mit seinen Händen an beiden Ende zugleich fassend und waagerecht über seinem Kopf haltend drei beherzte Kniebeugen vollführte.

"Praios zum Gruße, werter Simold. Ihr müßt meine Gewandung entschuldigen, doch ich war justament dabei, meine alltäglichen Exerzitien zur Ertüchtigung meiner Kampfeskraft abzuhalten, wie ihr aber sicherlich ohnehin bereits bemerkt habt", meinte der Baron, der dabei gleichsam zur Bestätigung seiner Worte an seiner Kleidung hinab zeigte. Diese Kleidung bestand derweil aus enganliegenden rauhledernen Beinkleidern, über die er ein stark gepolstertes wattiertes Lederwams trug. Seine Hände wurden dabei durch große Stulpenhandschuhe vor eventuellen Schlägen seines ,Sparingpartners' geschützt. Die wenigen abgescheuerten Stellen, die selbst ein aufmerksamer Beobachter nur vereinzelt ausfindig machen konnte, straften derweil die Worte des Barons Lügen, denn diese ,Kampfmontur' wurde mitnichten in täglichen Übungen strapaziert, sondern zeugten eher von staubigen Ecken in irgendwelchen rondravergessenen Kleidertruhen.

Unhöflich, wie sein perricumscher Nachbar, ging Simold über die Begrüßung hinweg und nickte nur leicht mit dem Kopf. Als der Page sich wieder zum gehen wendete, gebot ihm Simold mit einer Handbewegung zu warten, strich ihm ohne ihn anzusehen einen Fusssel von der Kleidung und schränkte die Hände andächtig vor dem Leib: "Isch nähme ainän Bäscher klaräs Wassär."

Obwohl er es völlig belanglos und ruhig dahergebeten hatte, jagte er dem kleinen Pagen einen Heidenschreck damit ein, er sogleich loslief, um mit zittrigen Händen einen Becher mit Wasser zu füllen, um dann noch eine ganze Weile neben dem Herrn von Hassal'han Ammayin stehen zu bleiben.

Mit einem spielerischen Dreh warf der Baron von Zankenblatt seinem hinreichend flink reagierenden Pagen das Schwert zu, der es sodann mitsamt der Strohpuppe hinaustrug. Nur mit einem flüchtigen Blick meinte Simold am Rande des Puppentorsos das Emblem der Pulethaner erblickt zu haben, jedoch war die Wahrnehmung zu kurz, als daß er dies mit Gewißheit hätte bezeugen können.

"Nun, werter Simold, mir deucht, Ihr seid nicht gekommen, um dem Kombattanten Eures Freundes und Bundesbruders beim Training zuzuschauen. So Ihr denn anderweitige Anliegen habt, laßt uns ein wenig plaudern." Mit diesen Worten wies Erlan seinem Cousin im Adel einen der lederbespannten Klappschemel zu, die an einem kleinen Holztisch standen.

"Isch fürschtä äs iest ein wänig spät, um Eusch auf ainän Kampf mit ainäm der schräcklischstän Korim, will sagän Kriegär, von Perricum vorzuberaitän", beäugte der Nebachote beim Reden den verschwindenden Pagen.

Gerade wollte man zum eigentlichen Anlaß des Besuches kommen, als mit forschem Schritt Ritter Carolan von Gorsingen das Zelt betrat und, nach einigen halblaut gewechselten Worten mit dem Pagen im Vorzelt, in den hinteren Teil der Unterkunft eintrat. Hinter jenem Hünen konnte man derweil noch die Gestalt des jungen Lanzeward ausmachen, der vorab dem Ritter mit sorgenvollem Gesicht die momentane Lage geschildert hatte....

Doch die Unterredung Erlans mit seinem ihm untergebenen Junker hatte Wirkung gezeigt. Der Baron hatte Carolan ernsthaft ins Gewissen geredet, denn solche Eigenmächtigkeiten seien ihm und dem Adel sowie den Pfortenrittern nicht gerade zuträglich. Carolan solle sich geziemen, wie es sich für einen Mann von Stande gehört, so sehr ihm auch etwas schmerze.

Es waren eindringliche Worte gewesen, die Erlan gewählt hatte und obwohl der Junker eine unbändige Wut auf den Brendhiltaler, den Gallsteiner und den Haselhainer empfand und ihnen allen dreien am liebsten die Hochnäsigkeit aus dem Leibe prügeln wollte, so zwang er sich zur Ruhe.

Und so erschien er auch jetzt. Gefasst, doch immer noch rot vor Zorn. Die dicke Ader an seinem Hals trat immer noch hervor, doch pulsierte sie nicht mehr so heftig, wie vor kurzem. Das fiel Simold sogleich auf, als der Junker von Ferinstein eintrat.

"Är, isch wiell maynän, Eslam, wierd Eusch tötän, wänn Ihr ihm kainän gutän Kampf liefärt". Simold schritt bedächtig umher und achtete gar nicht auf den Neuankömmling.

"Nischt ainmall Är," wies er auf Gorsingen, "würdä dem Al'Schar, verzaiht, Eslam, die Stirn baim Kampfä zu Pfärd und Schwärt widerstähän", sprach er so sicher, als würde es im Buche der Rondragefälligen Recken geschrieben stehen.

Carolan atmete einmal tief durch, warf dann schnell einen fragenden Blick zu Erlan Keine unziemliche Sprache mehr, das hatte der Junker seinem Lehnsherren versprochen. Erlan nickte und gestattete Carolan zu sprechen.

"Euer Hochgeboren ." begann er laut, doch zügelte er sogleich seine Stimme. Simold konnte ahnen, dass man diese Stimme - so der Junker einmal in Harnisch geriet - sicherlich noch über den ganzen Platz schallen würde. ".

Euer Hochgeboren Simold von Haselhain. Ohne Zweifel ist Seine Hochgeboren von Brendhiltal ein fähiger Kämpfer und Kriegsmann. Doch . wenn ich etwas einwerfen dürfte . was genau wollt Ihr denn meinem Herrn anraten?"

"HABT," erhob er - ebenso wie der Junker von Gorsingen davor - zonig zum Anfang des Satzes seine Stimme, daß die Anwesenden kurz zusammenzuckten, um dann aber sogleich wieder in diesem nachdrücklichen ruhigen Ton fortzufahren: "Habt Iehr ieberhaupt ainä Ahnungk, wän Iehr da zu Duäll gefordärt habt."

"Iehr habt kainä Ahnungk von uns, wie wirr läben, glaubän und kämpfän. Iehr ahnt ja nischts."

"Werter Simold, es ehrt Euch, daß Ihr den Kombattanten Eures nebachotischen Bruders vor der dreuenden Gefahr zu warnen trachtet. Dies zeigt mir, daß das Reich wohl daran getan hat, als es den Nebachoten ihre eigenständigen Status anerkannte," ohne Hinterlist und mit sichtbarer Wertschätzung nahm Erlan den Diskussionsfaden auf.

Bevor der Baron zu Syrrenholt jedoch mit seiner Gegenrede fortfuhr, schenkte er als Geste der Ausgeglichenheit Carolan und sich einen dunkelroten Wein nach - Simold blieb derweil bei seinem Schluck Wasser - "Nun, werter Simold, wie mich deucht, steckt hinter Eurem Besuch jedoch mehr, als nur die aufrichtige Fürsorge für einen Cousin im Adel. Mir scheint gar, Ihr fürchtet einen drohenden Eklat, der sich aus einem - sagen wir - gar zu Kor-gefälligen Duell ergeben könnte. Wie Ihr sicherlich eben so gut wißt wie ich, ist es den Adeligen des Raulschen Reiches untersagt, einen Zwist zwischen den Untergebenen der Krone mit dem blanken Schwerte auszutragen."

An dieser Stelle zuckte Carolan kurz zusammen. Daran hatte er noch überhaupt nicht gedacht, bei Rondra. Der Reichsfrieden verbot doch solche Duelle unter den Adligen. Was tun?

"Nun, ich mag zu diesem Zeitpunkte nicht mehr über einen Rückzieher sprechen noch verhandeln, jedoch sollte man sich vor Augen halten, in wie weit sich die Tragweite der Auseinandersetzung zu Ungunsten des Siegers wenden mag. Daher halte ich es für Recht und Billig, wenn sich das besagte Duell im Rahmen einer rondragefälligen Turnei, gleichsam einer sportlichen Auseinandersetzung, wie es sie allenthalben dieser Tage findet, bewegen mag - nur so scheint mir eine peinliche Auseinandersetzung mit den Ämtern der Krone, allen voran unser verehrter Staatsrat von Luring, zu unterbinden. Wie ich vermute, habt Ihr einen gewissen Einfluß auf Euren nebachotischen Bruder, und könnt somit diesen Gedanken mit Ihm ...äh... erörtern." bei den bedachtsam gewählten Worten suchte Erlan von Zankenblatt den steten Blickkontakt mit seinem Gegenüber, um aus dessen Mimik unmittelbar auf die Resonanz seiner Worte schließen zu können.

Und Simolds Gesicht war vielsagend. Er machte keinen Hehl in seinen Zügen, die so angespannt schienen, wie die eines Praioten, der der Praiostagsschule nun schon zum fünften mal erklärte, wieso man Hexen verbrennen müsse.

"Iehr erwartät von mir, daß isch," wies Simold beschwichtigend mit den Händen auf seine Brust.

"Nain, Iehr värstäht nischt gaanz, wänn Iehr glaubt isch känntä mit Eslam rädän und ihn ieberrädän Eusch in Wattä zu packän." Der Nebachote kratzte sich langsam am Kinn, wobei er ein kurzes Schmunzeln nicht unterdrücken konnte und setzte an:

"Tut uns allen einen Gefallen und stärbt nischt während diesär - wie saktät Iehr - sportlichän Auseinandärsätzung. Das soll ja schon vorgäkommän sain, wie kierzlisch bei dem Layiänbutta. So tut uns allän dän Gefallän undt kämpft nischt zu rondrianisch, dänn äs känntä Euär Untergangk sain, so wie Iehr mit däm Schwärt umzugähän värstäht," sprach er so sachlich ohne auch nur einen Anflug von Häme und schielte dabei kurz auf die recht ungebrauchten Handschuhe des Zankenblatters.

"Sportlisch," rührte der Haselhainer kurz mit dem Finger in der Luft, "ämpfindät kayin Nebachott dän Kampf. Där Korim, wiell mainän där Kriegär, muß bewaisän, daß är ein Mann iest. Tut einfach ätwas, womit där Al'Shar nischt rächnät: Iebärläbt, indäm Iehr ätwas vällig unärwartätes tut - värstäht!", endete der Nebachote indem er Letzteres äußerst eindringlich betont hatte und lies ein kleines abgenutztes Büchlein auf eine Ablage segeln, als er sich zum Gehen wendete.

Einen Moment blickten sich die beiden Raulschen fragend in die Augen, betrachteten anschließend das einsam auf dem Tisch liegende Buch, bis es schließlich Erlan in die Hand nahm und den Titel vorlas: "Di neuin mall neuin G'heimlichkeit dis nebachottcshen Folkes - Der Tulamidt Garethiens."

Verwundert sah der Junker zuerst das Buch an und dann seinen Herren. "Euer Hochgeboren, und was jetzt?" Ernsthafte Sorge zeichnete sich in seinem Gesicht ab, als er seinen Baron ansah und auf eine Antwort wartete...




Baron Erlan von Zankenblatt saß mit seinem Junker von Gorsingen bei einem Becher Wein, der von einem Pagen eingeschenkt wurde.

"Nun, werter Carolan, obschon ich mir keinerlei Hehl aus dem Ausgang der 'Begegnung' mache, werde ich treu im Geiste der Bruderschaft mein Bestes geben. Denn über Sieg und Niederlage entscheidet nicht das Resultat, sondern es wird alleine durch das ehrenhafte Streiten selbstselbstens geurteilt, wie unser geschätzter Freund Graf Danos weiland in einem Streitgespräch mit Burggraf Avon Nordfalk von Baliho so vortrefflich verdeutlichte. Lanzeward, wo war eben jener Diskurs skribieret?"

Der angesprochene Page benötigte nicht lange des Grübelns, um seinem Herrn die Literaturstelle zu rezitieren: "Es ward abgedruckt in der wohlfeilen Gazette namens ,Aventurischer Bote' und ebenda in der Ausgabe Nummero 85. Es handelt sich um den achten Artikel, den Ihr, Euer Hochgeboren, mir weiland als Unterweisung anempfohlen hattet"

"Ach? Ja, richtig; nun, wo war ich? Äh? - man sollte sich also tunlichst darauf konzentrieren, das Duell als solches zu achten und nicht um des Siegens Willen seinen Kombattanten zu hintergehen. So weit die Intention meinerseits.

Nun, kommen wir itzo einmal zum Reglement. Ich bin nicht gewillt, das althergebrachte und bislang als en vogue etablierte Herunterschlagen der Zimier zu missachten. Obschon wir im Greifenfurtschen weilen und hier ein rauherer Wind weht als in unserem geliebten Königreiche, werde ich mich nicht dazu herablassen, diese ritterlichste Form des Turnierens abzulehnen - insbesondere im Hinblick auf die Reputation unserer Turniergemeinschaft." Unvermittelt erhob sich der Baron von seinem Sessel und ging ein paar Schritte umher.

"Das Gespräch mit Simold hat mich derweil ins Grübeln gebracht - er hat zwar ein nicht ganz der höfischen Art vertrautes Auftreten an den Tag gelegt, dennoch bin ich der Meinung, daß er einer der verständigsten der Nebachoten ist. Sein Hinweis sollte von uns aufgegriffen werden! Eslam überraschen...mh...was vermag den Kriegsfürsten der Nebachten überraschen? So wie ich das sehe, geht es den heißblütigen Korjünger Perricums einzig und alleine darum, sich als harte Kämpen zu etablieren. Glauben die nicht sogar an eine Art Wiedergeburt, deren zukünftige Stellung von der Tapferkeit im jetzigen Leben bestimmt wird? Also, manchmal möchte man meinen, die sind nicht viel zivilisierter als die wilden Bergvölker, die sie so verbissen jagen. Aber ein weiters mal: Was könnte diesen Eslam überraschen? Ich bin indes keineswegs von einer phexischen Intervention abgeneigt - alleine, es darf nichts ehrenrühriges sein. Was ratet Ihr mir, Carolan?"

Der Junker hatte schweigend zugehört und bereits während der Baron sprach über das nachgedacht, was von ihm erbeten werden würde.

"Selbstverständlich sollte die Warnung desselbigen Barons Simold von Haselhain nicht übergangen werden, Euer Hochgeboren. Da stimme ich Euch zu."

Nervös fuhr der Junker sich mit seiner großen Hand durch die blonden Haare, hinterließ sie zerzaust und in alle Richtungen stehend.

"Bitte vergebt mir, mein Herr, wenn ich so offen spreche. Aber dies ist eine verfahrene Situation, an der ich Schuld trage. Baron Eslam von Brendhiltal ist ein fähiger Kriegsmann und Duellant, würde ich meinen. Er führt das Schwert so schnell wie seine Zunge - doch hoffentlich ehrenhafter als jene."

Wieder fuhr er sich mit seiner Hand durch das volle Haar. "Womit vermag der Gegner einen solchen Kämpfer zu überraschen?" schien Carolan sich selbst zu fragen. Er wartete nicht auf eine Antwort seines Lehnsherren - zumal diese Frage allein rhetorisch gemeint war - und fuhr in seiner Rede fort. "Ihr seid nicht zufällig im Schwertkampfe mit der Linken bewandert? Nicht?" Ein leises Lächeln zog sich über Carolans Gesicht, doch erstarb es schnell wieder.

"Nein mein lieber Carolan, ich fürchte - selbst wenn diese Erkenntnis noch so arg schmerzen sollte -, ich werde in jedweder Kampfesart - ausgenommen vielleicht im ritterlichen Gestech - in Eslam meinen Meister finden. Daher sollte unser Denken und Trachten andere Bahnen und Wege beschreiten, als alleine die der Kampfeskunst...Kunst?...mh"

Baron Erlan von Zankenblatt strich sich versonnen über seinen Kinnbart. "Kunst!," wiederholte der Baron in langgedehnter Aussprache, die das aufhellen der eigenen Miene unterstrich, eher er zuversichtlicher fortfuhr: "Wir sollten uns auf das Wesentliche des duellartigen Kampfes konzentrieren - siehe, mein werter Carolan, welch schaler Geschmack hat der Sieg, so er denn durch rüdes Hauen und Stechen errungen ward - alleine schon die Präsentitio des Kampfes kann den Gewinn eben jenes hervorrufen. Daher wollen wir dem Eslam eine künsterliche Auffürhung gönnen, ja geradezu bieten, in der alleine die Noblesse und die Galanterie hervorzustechen mag und den Kampf als solchen weit berühmter machen wird als alleine der Hintergrund des Händels es vermag. So werde durch einen aufrechten und wackeren Kampf zum einen die Kampfeswut meines Kombattanten gekühlet und zum anderen mein eigenes Ansehen nach dem Ende des Kampfes nicht gar so arg ...äh... belastet. Nun, die kommenden Tage sind angefüllt mit verschiedenster Turniererei, an denen ich mir den Eslam genauer begutachten werde. Auch Ihr, werter Carolan, sollt mein Auge sein und mit Kennerblick, die ein oder andere Schwachstelle meines Gegners in spe erspähen."


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Texte der Hauptreihe:
K1. Teil 1
K2. Teil 2
K3. Teil 3
K4. Teil 4
K5. Teil 5
K6. Teil 6
2. Per 1031 BF
Teil 4
Teil 3


Kapitel 4

Teil 5