Geschichten:Drei mal drei - Irean

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Du bist unterwegs in den Straßen der Reichsstadt Perricum. Es ist Reichscongreß, und es herrscht Kaiserfrieden – sehr zu Deinem Unwillen, denn natürlich sind auch die verfeindeten Pfortenritter anwesend, mit denen Du Dir gerne einmal einen Guten Kampf liefern würdest, korgefällig bis aufs Letzte Blut. Doch leider wird Dir dies hier nicht vergönnt sein, ebenso wenig wie Deinen Bundesbrüdern.

Jemand zupft Dich am Ärmel. Du schaust hinab und erblickst einen Jungen von vielleicht sechs Götterläufen, gehüllt ich einfache, recht schmuddelige Kleidung. Schon willst Du ihn wegscheuchen, ja am liebens eine schallende Ohrfeige verpassen, um das Bettelkind loszuwerden, als es Dir ein Stück Leder entgegenstreckt.

»Hier, Herr, das soll ich Euch geben.«

»Von wem«, fragst Du verwundert.

»Von einem anderen Mann«, antwortet es verunsichert, und wie eine Entschuldigung setzt der Junge mit leiser Stimme hinzu: »Er hat mir ein Geldstück dafür gegeben, dass ich Euch das gebe. »Es war dahinten, an der Taverne…«

Du ergreifst das Lederstück, was den Knaben dazu veranlasst, flugs zu verschwinden. Nachdenklich betrachtest Du deine neue Errungenschaft. Ein altes Stück braunes Leder, einmal gefaltet, und zusammengelegt so groß wie Deine Handfläche. Du faltest es auf.

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Drei mal drei rotbraune Striche sind darauf zu sehen. Rotbraun, wie getrocknete Blut, und das kennst Du gut. Was ist das? Eine Botschaft? Du weißt es nicht. Drei mal drei Striche, nein, Streiche. Neun Streiche.

Was immer es bedeuten soll, Du wirst es herausfinden. Deine Faust krampft sich um das Stück Leder, während Du auf die Taverne zugehst, zu welcher der Bengel gedeutet hat. Du öffnest die Tür, trittst ein und erblickst…


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Texte der Hauptreihe:
K1. Irean
K2. Ayla I
Ing 1030 BF
Irean


Kapitel 1

Ayla I
Autor: CD