Geschichten:Die Leihenbutt-Gallstein Krise Teil II
Boron zum Gruße,
Mit äußerstem Entsetzten musste ich am letzten Rohalstage in Puleth erfahren, dass unsere über alles geliebte Königin Rohaja von Gareth bei einem Jagdausritt Opfer eines schändlichen Attentates wurde, bei dem sie schwere Verwundungen erleiden musste. Viel weniger überrascht nahm ich allerdings die Tatsache zur Kenntnins, dass Ihr, Baron von Gallstein, Euch zu der Zeit in ihrem königlichen Gefolge befandet. Sicherlich war sich die Königin der deuenden Gefahr nicht bewusst, ansonsten hätte sie sich wohl nicht Euch und Euresgleichen als Bedeckung auserkoren. Wie falsch diese Wahl war, habt Ihr ja bravurös unter Beweis gestellt. Aber das war ja zu erwarten, denn schlecht bewaffnete Bauersleut niederzureiten ist sicher leichter, als sich gleichwertigen Gegnern zu stellen. Und dass ihr den armen Baron von Syrrenholt im Zorne tätlich angegriffen habt, werte ich als weiteres Zeichen Eurer Schwäche.
Glücklicherweise sah Ihre Königliche Hoheit ihre, nun ja, Unbedachtsamkeit ein, und wählte aus ihren Gästen einen erlesen Kreis von wackeren und kaisertreuen Gefolgsleuten aus, um eine äusserst pikante Queste von reichsweiter Bedeutung zu erfüllen. Dreimal dürft ihr raten, wer denn dazugehörte.
Nun während Ihr eure Wehwehchen auskurieren musstet, bewiesen meine Mitstreiter und ich, auf wen sich die Königin künftig wirklich verlassen kann. Da helfen Euch auch keine Lippenbekenntnisse am Abend, mittels denen Ihr versuchtet, die angekratzte Ehre Eurer Prole.. äh... Pulethaner wiederherzustellen.
In tiefster Verachtung Eurer (Schand)taten verbleibe ich hiermit,
Nimmgalf von Hirschfurten
