Geschichten:Die Katastrophe (Al’Katas Pu’ranuth) - Zwei wie Pest und KORlera in Weißbarûn

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Burg Cayrash, Weißbarûn, Ende Boron 1039 BF

Die beiden Freunde Shelkor und Alixos saßen sich schweigend gegenüber. Sie hatten viel diskutiert und teilweise gestritten über die aktuellen Ereignisse. Zu wem sollten sie stehen und wie sollten sie sich positionieren, wenn sie es gut anstellten, könnte die Situation einen Vorteil für ihrer beiden Familien mit sich bringen. Dann brach der Kollberger das Schweigen erneut: „Wie däm auch sai, main Freind. In ainäm sind wir uns sicher, wir mussaän die Lagä nutzän. Wir mussän uns nicht diräkt einmischän, hiär im fernän Weißbarûn habän wir ainä komfortablä Lagä. Vaillaicht konnän wir aus däm Schattän där Lamashus träten, die zulätzt – trotz där Sachä um die Stadt där Sphinx – durch ihr anbiedärndäs Värhaltän an die Barunin viel Bodän gut gemacht haben. Diesä Ammayin-Sippä handält nicht in unsäräm Sinnä, nicht im Sinnä der Nebachosya Weißbarûns. Wir solltän behutsam vorgähen, aber dann konnän wir sie schlächt dastähen lassän.“ Alixos lächelte spöttisch und zupfte an seinem Kinnbart bevor er die Idee preis gab die er just hatte: „Wir mussän nur zusähen, dass sie dän ärsten Schritt machän. Wir solltän Geruchtä streien und dann abwartän bis sie dän ärstän Fähler machän. Dazu solltän wir die Khoram’ar ainbindän. Die sind äh noch schlächt auf die Lamashu szu sprächän sait där Sachä mit Hasran und sainän Kindärn. Sie mussän ja nicht alläs wissän.“ Als wären noch andere im Raum als nur die beiden Nebachoten, beugte sich Alixos zu Shelkor über und flüsterte ihm seinen Plan zu, der dem Kollberger ebenfalls ein breites Lächeln auf Gesicht zauberte.

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Zwei Wochen später auf Burg Ferkinaschreck standen die beiden der Baronin vor, zu der sie selber ein eher schlechtes Verhältnis hatten. „Eiär Hochgäborän, solch ain Värhaltän konnt ihr nicht duldän. Wir wissän um Eiär gutäs Värhaltnis szu dän Lama…, värzait, Lanzänruhs. Doch die Waißbarûnär Nebachotän habän sich bishär aus dän Zwistän ihrär Gäschwistär häraus gehaltän und das habän wir auch immär noch vor. Doch das schainän die Lanzänruhs nicht szu bähärzigen. Wir hingägän wollän nicht ärnait dän Namän unsärer Familiän beschmutzän und kommän däshalb szu Eich, statt diräkt auf diesä Draistigkait szu anwortän, wie äs uns Kor gäbotän hätte.“
Die angesprochene setzte einen skeptischen Blick auf. Sie traute diesen Halunken nicht. Ganz anders als ihren treuen Vasallen aus Rash Lamashu und Echternberg. Doch diesmal war die Lage etwas anders. Irgendetwas hatte die Lanzenruhs und ihre Anhänger dazu bewogen, den aggressiven Tenor der Nachbarbaronien aufzunehmen und laut in Richtung der Krek Awar-Nebachoten zu bellen. Zu laut, sie waren eindeutig über die Strenge geschlagen, dass konnte sie als Baronin nicht durchgehen lassen, egal warum dieser Streit auf einmal los gebrochen war. Sie konnte hier nicht ein solches Chaos wie weiter im Osten dulden und diesmal musste sie sich wohl auf die Seite der Kollberger, Keilgraser und der anderen schlagen. Sie säufzte: „Nun gut, ich werde sie mir zur Brust nehmen, aber glaubt ja nicht, dass ich nicht auch ein Auge auf Euch werfe, Hohe Herren. Ihr könnt jetzt gehen.“
Übermäßig schleimerisch verabschiedeten sich die beiden Vasallen und während sich bei diesen bei Verlassen des Saals ein schmales zufriedenes Lächeln aufsetzte, machte sich auf dem Gesicht der Baronin eine Sorgenfalte breit.



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Autor: Jan