Geschichten:Die Katastrophe (Al’Katas Pu’ranuth) - Eskalation

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Baronie Haselhain, Mitte/Ende Boron 1039 BF

Fassungslos standen sie da. Der versammelte große Rat des Barons, hatte soeben die Nachricht aus dem Süden gehört die alles nur noch schlimmer machte. Seit Wochen schaukelte sich der innernebachotische Konflikt unaufhörlich in die Höhe. Der offene Bruderkampf im Osten, die vielen selbsternannten Anführer, Fürsten und sogar Stämme, der Aufruhr darauf hier und in der Nachbarschaft. Ein Ende war nicht in Sicht und langsam tuschelte man auch im Rest der Markgrafschaft und sprach Mahnungen aus. Und jetzt das.
Dabei hatte man gerade angefangen Mut zu schöpfen, dass die Verbündeten aus Eslamsgrund Abhilfe schaffen könnten, da musste das leibhaftige Chaos in die Baronie einbrechen. In Person von Hamar Cherk’avar. Er war mit einigen Kriegern im Haselhainer Süden eingefallen, völlig überraschend. Denn, so hatte man gehört, dass er immernoch zusammen mit Alrik von Korbrunn den Brendiltaler Norden belagerte. Doch weit gefehlt. Nun war er just im Junkertum Eslamskesh eingedrungen, der überrumpelte, wie auch gerade mit den eigenen Streitigkeiten beschäftigte Junker, selbst ein Brendiltaler, hatte dem Eindringling kaum etwas entgegen gesetzt. Einige munkelten auch er hätte es gebilligt oder wäre zumindest unentschlossen gewesen, war er doch eher ein Anhänger Caihyns und der direkten Linie.

Gerechnet hatte damit niemand. Bisher dachte man der Brenditaler Konflikt würde in seinen Grenzen bleiben, zumindest solange Alrik und Martok sich noch behakten. So wie auch die Nebachoten aus der anderen Nachbarschaft die Grenzen offiziell wahrten, auch wenn es gelegentliche Vorstöße in Eifer des Gefechts oder der Heimlichkeit gab. Doch jetzt hatte Hamar die Frevelhaftigkeit besessen die Grenze eindeutig zu übertreten. Ohne Alrik von Korbrunn, warum? Einen solchen Zug traute hier selbst dem Korbrunner keiner zu.

Als alle aus ihrer Starre erwachten verfielen alle sofort in die Rolle die Ihnen in solchen Fällen zugeschrieben war, am Anfang zaghaft doch zuletzt mit der Sicherheit des Verlustes vor Augen. So wurden hastig Befehle gebrüllt, Pläne geschmiedet, Aufgaben verteilt und letzte Kämpfende mobilisiert. Denn dieser Angriff könnte alles zum Kippen bringen, die ohnehin schon aufgeheizte und Stimmung der Baronie endgültig zu entzünden. Wie lange würden dann die Darrenfurter und Aranier noch warten? Wie sollten sie an vier Fronten kämpfen? Die Krise hatte schon jetzt zu viele Opfer und vorallem die Einheit gekostet, sie mussten dem alles entgegensetzen was nötig war.



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Autor: Jan