Geschichten:Die Katastrophe (Al’Katas Pu’ranuth) - (Un)Ruhe in Gnitzenkuhl IV

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Im kleinen Saal des Rotfurter Anwesens:

Die Miene des Nebachoten verriet Hlutharion, dass dieser erwartungsgemäß ungehalten über die Anweisungen der Baronin war, aber auch dass er so etwas ebenso erwartet hatte. Und, was den Sturmfelser sogar etwas überraschte, schien es Hamardan sogar recht zu kommen.

"Soso, einä Übung, um zu sähän, ob auch im Gränzgebied zsu Wassärburg alläs wie angeorndnät vollzogähn wurdä?" Er grinste und schüttelte sacht das Haupt, als er Hlutharion, dem die ganze Sache komisch vorkam, musterte.

"Ich nähme an, das soll sofort vonstattän gähän, die Bestä ist ja in gesägnetän Umständen, da solltä man immär schauän, dass sie ihren Willän bekommän. Nicht, dass es hintärhär noch heißt, ich wäre Schuld an Unpäßlichkeitän!" Er schien sich köstlich über das Gesagte zu amüsieren, in welche Richtung seine Gedanken dabei gingen, blieb jedoch ungesagt. Eine Gruppe in einiger Entfernung stehender Leute seiner Wache allerdings, konnte sich kaum ein Grinsen unterdrücken dabei.

"Was allärdings die Pferdä angeht...isch kann durchaus den ein odär anderen treiben und fuhrän lassen. Aber es wird einige mähr Leutä brauchän, um die Herde zu bändigän und sicher zur Burg zu bringän. Äs ist eine Schnapsidää sie durch die Stadt bringän zu wollen. Isch dachte, dass Sie Äusch sogar Ihr Läbän anvertrauän würdä, ist da Euer Wort bei der Zählung der Rössär nicht genugg? Ich kann doch nischt eine Herdä Muttertierä mit ihrän Fohlen und später den Rest där Herde ebenso durch einä Stadt und dann den Burgberg hoch treibän? Das hat äs ja noch nie gegebän! Am Ände brischt sich noch einer etwas!"

Hier schien es dem Mann nun ernsthaft um das Wohl seiner Pferde zu gehen, und der Ernst war wieder in seine Stimme zurückgekehrt.

Hlutharion hörte sich alles recht gelassen an, spielte nur kurz eine Reaktion als der Edle witzelte. „Gut…dann machen wir es so, ich bestätige…der Baronin Eure Bereitschaft bei den Männern und schlage ihr einen passenderen Paltz an den Auen für die Pferde vor…wo man sie dennoch in Ruhe inspizeren kann. In kleineren Gruppen…so dass ihr nie die ganze Herde bändigen müsst und auch selbst noch genug vor Ort für eure aktuelle Zuchtreihe habt. Die Baronin wird schon verstehen…dass man den richtigen Moment für ein solches…Unterfangen nicht…verpassen darf. Klingt das für Euch akzeptabel? Ich bin nicht hier…um Euch Ärger zu machen, lieber…trinke ich noch einen guten Schluck.“



 Wappen Mittelreich.svg  Wappen Markgrafschaft Perricum.svg   Wappen Baronie Gnitzenkuhl.svg   Wappen Herrschaft Rotfurt.png  
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Autor: Jan, Tomira