Geschichten:Die Goldene Postille - Ausgabe 1

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Die Goldene Postille - Aufgefundene Briefe
Wir, die Readaktion der Goldenen Postille, haben uns feierlich, vor dem Herrn Praios und seines Sohns Ucuri, geschworen aufgefundene Briefe im Namen Ucuris auf diesem Wege seinen rechtmässigen Adressaten zukommen zu lassen und den Inhalt gemäß des Gebote Praios' wahrheitsgetreu wieder zu geben und hoffen damit ein bisschen mehr Licht in das Dunkel zu bringen.
In diesem Sinne: Es sei!


Auszug aus einem Schreiben von Gerion von Keres, Magus und Junkerssohn zu Hohenlinden in der Raulsmark an seine Schwester Asamandra von Keres, Maga, derzeit vermeintlich wohnhaft in Kuslik im selbsternannten Reiche Horas, Travia 1034 BF

"... Deine Erkenntnisse bezüglich unseres Stammbaumes und dessen uralte Verzweigungen in das Horasreich waren hoch interessant. Ich möchte Dich bitten, daß Du weiter in dieser Richtung forscht. Und wer weiß, vielleicht könnten wir nach weiteren Erkenntissen sogar einen Anspruch auf dortige Ländereien erheben?
Kannst Du dich noch an Xandros Garje erinnern, einen der Pfeile des Lichts? Er hatte sich letztens wieder in meine Tätigkeiten gemischt und wollte wissen, was wir damals im Horasreich und Almada getan haben. Wie es scheint hegt er gegen mich noch immer Mißtrauen. Ich möchte Dich warnen, daß er eventuell nach Kuslik kommen könnte um Dich diesbezüglich zu fragen. Zumindest hatte er es angedroht. Ich muß Dir ja nicht sagen, daß es besser wäre, wenn er manche Dinge nicht wüßte ..."


Auszug aus einem Schreiben von Dasminia von Kobernhain,Junkerin zu Koberhain in Ochsenblut an Bendan von Sturmfels, Edler aus dem Gerbaldsmärkischen Stadtadel, Hesinde 1034 BF

"…Es ist zwar jetzt schon einige Zeit her, aber als ich vom Reichskonvent zu Perricum wieder zurück kehrte, konnte ich es immernoch kaum glauben, dass unser Nachbar, der alte Weyringhaus, dort tatsächlich in die Klage der Nichte seiner albernischen Schwägerin eingestiegen ist und nun einem Reichsoffizier, der so viele Jahre lang für Reich und Kaiserin sein Leben riskiert hat, nach dessen Tod alle Ehren aberkennen will und die Familie des Offiziers ins Elend stürzen will. Wie schimpflich und hässlich das doch ist, den Namen eines verdienten Recken, der sich nicht mehr wehren kann, mit Dreck und Orkenscheiße zu bewerfen, und seine Kinder wie gemeine Goblins dem Hunger und der Not preiszugeben. Warum vor allem, das verstehe ich nicht, das schmeckt für mich nach den Einflüsterungen des Erzfeindes unseres Herren Praios. Der Greifenberg ist doch tot und wenn das stimmt, was mir ein Nordmärker Edler in Perricum bei einem Glas Met am Hafen unter vier Augen erzählte, dann war es sogar so, dass die Baronin ihn umgebracht hat. Der und ihrer ganzen albernischen Sippe sollte man vielmehr die Ehre absprechen und in die Niederhöllen jagen! Und jetzt soll Burggraf Oldebor auch noch von der Krone ins Reichsgericht gewählt werden, damit er dort den restlichen Adligen mit Ehre seinen Dreck ins Gesicht werfen kann. Wo ist die Gerechtigkeit? ..."


Auszug aus einem Schreiben von Lüdegast von Quintian-Quandt, Edler zu Drak und Komtur im Orden des Heiligen Golgari an die Kanzlei zu Punin, Anfang Hesinde 1034 BF

"...denken Wir, das eine Übereinkunft bezüglich des Tales der Kaiser, in unser beider Interesse liegen dürfte. Seiner kaiserlichen Hoheit zu Punin garantieren Wir, stellvertretend für den gesamten Orden des heiligen Golgari, die Wacht wieder zu übernehmen und damit die Ressourcen des Kaisserreichs Almada zu entlasten, wenn seine Majestät seine Gunst über dem Hause Quintian-Quandt ausspricht und diese im Grafenthron seiner Grafschaft Hartsteen bestätigt. Desweiteren wäre es für alle Beteiligten sicherlich Sinnvoll, das Tal der Kaiser erneut der Speiche Garetien zuzuführen und nicht den unfähigen Händen eures Lehensmannes Bruder Isonzo von Rabenstein zu überlassen. Auch in diesem Punkt vertraue ich auf ein empfehlendes Wort der Kanzlei. Zu guter Letzt kann ich durchaus einen Parteigang des Ordens bezüglich der Herrscherfrage im Reich garantieren..."


Auszug aus einem Schreiben von Falcoria von Feuerfang, Dienerin des Götterfürsten zu Kuppelblick in Ochsenblut an ihren Gemahl Lucian von Isppernberg-Sommerheide und Feuerfang, Mitglied im Orden des Bannstrahl Praios, Firun 1034 BF

"…Die Planungen für die Pagode, von der ich dir schon berichtete, laufen bestens. Ich denke, sobald die Kirche uns die Bezuschussung bestätigt können wir mit dem Bau beginnen. Und selbst wenn wir kein Gold von der Kirche in Gareth erhalten, haben wir hier eine ordentliche Rücklage die für den Anfang reichen wird. Für die abschließende Bauphase könnte ich aber noch so einiges aus den versteckten Kammern unterhalb des Feuerfangschen Anwesens gewinnbringend verkaufen. So das dies kein Problem sein wird. Gut, dass mein, von seiner aufmüpfingen Gattin vereinnahmter Bruder und eben seine Gemahlin nichts von diesen Kammern wissen. Nichtmal ich habe diese bis jetzt vollends durchforsten können. Aber, mein erster Eindruck hat sich noch verstärkt, es scheint tatsächlich eine Art Aufbewahrungkammer und Giftschrank oder Bleikammer aus den gloreichen Tagen meiner Familie zu sein. Ich hoffe mein Bruder wird bald einmal wieder durch seine Abwesenheit glänzen, so dass ich die Kammern noch einmal unter Augenschein nehmen kann. Allerdings scheint es noch einen zweiten Weg in die Kammern zu geben, der nicht vom Anwesen her kommt, nur konnte ich dies das letzte mal noch nicht ergründen… "



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Texte der Hauptreihe:
Phe 1034 BF
Ausgabe 1


Kapitel 1

Ausgabe 2
Autor: Jan und andere