Geschichten:Der Streit zwischen Greifenfurt und Garetien - Bruder Peranor mahnt zur Einigkeit

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... haltet inne, Brüder und Schwestern, die wir alle gleich sind vor den Göttern!

Mit wachsender Beunruhigung sah die Geweihtenschaft der zwölf Kirchen den Bruderzwist, der sich in den letzten Tagen und Wochen über unseren Nachbarprovinzen zusammenzudreuen drohte. Und die Frage wurde unter uns laut welch tadelnswerte Pflichtvergessenheit es ist, die da so tief in Euren Herzen zu sitzen scheint, dass manche vergessen, welchen Platz die Zwölfe Ihnen in der Schöpfung zugewiesen haben? Wie soll schließlich die einfache Frau und der einfache Mann die Göttliche Ordnung ehren und bewahren lernen, die uns der Herr Praios geschenkt hat, wenn die welche ihm als leuchtende Vorbilder den rechten Weg weisen sollt- eben diese so bitterlich schmäht?

Heilig, einig und unteilbar sind die Zwölfe und ebenso göttergefällig, einig und unteilbar sollen ihre Kirchen sein und jeder, der sonst noch vereint ist in diesem Glauben - die Edlen unseres Landes voran. Doch solch Zwist und Hader lassen den göttlichen Glanz verlöschen, der gerade über unseren Ländereien wieder zu strahlen beginnt.

Lasst und den Göttern danken, dass die Gefahr der Schwarzroten Horden für einen Moment aufgehalten ist und wieder aufbauen, was schon seit Answinkrise und Orkensturm zerstört. Lasst uns einander die Hände reichen, die wir alle sind Brüder und Schwestern vor den Zwölfen, und alte Fehden ein und für alle Mal vergessen, um mit vereinten Kräften das Band der Freundschaft zu flechten, dass uns verbindet. Lasst uns danken denjenigen, die beherzt und weitsichtig genug waren zu versuchen den anbrechenden Streit im Keime zu ersticken und ihn als das entlarvten, was er in Wahrheit ist: ein dämonischen Stachel mit dem Gift des Verderbens des Neids, der Zwietracht und des Bruderzwists.

So hört denn Adlige Garetiens und Greifenfurts, im Namen der Kirche der Gütigen Mutter und mit Zustimmung ihr Schwesterkirchen in Mark und Königreich:

Wir werden denen, die bis ehedem so fürnehm geschwiegen haben Gelegenheit geben Ihre Göttergefälligkeit zu bekunden und unter Beweis zu stellen, und Euch, die ihr schon so treffliche Worte fandet, Euren Worten durch Taten Glanz zu verleihen, auf dass sie weithin sichtbar sein sollen, als ein Zeichen.

Beim nahenden Konvent unserer beiden Provinzen, wird eine jede Kirche der Zwölfe den Versammelten eine Aufgabe stellen, die sie unter dem wachsamen Auge eines jeden der Zwölfe bestehen müssen, um ihren Segen zu erfahren.

Gesiegelt mit dem Wappen seiner Eminez Peranor IV., Hüter der Mark

(Hochgeweihter der Kirche der Gütigen Mutter Perähn zu Greifenfurt)