Geschichten:Das neue Haselhain - Die Baronin II

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Stadt Haselhain, Anfang Hesinde 1040 BF

Mit der Übung und Fertigkeit einer Künstlerin setzte Fatime ihre Unterschrift auf das Blatt Papier und lächelte. „Damit wäre es dann amtlich, Euer Hochgeboren.“, beglückwünschte sie der Stadtvogt und Bürgermeister von Haselhain-Stadt, Timshal Hainer. Freundlich reichte er ihr einen Becher Wein zum anstoßen, auch ihren Begleitern und den weiteren Stadträten wurden solche gereicht und man prostete sich gegenseitig zu.

Fatime hatte sogerade eben das ausgeschaute Stadthaus in Haselhain offiziell in ihren bzw. den Besitz des Barons übergehen lassen, was feierlich begangen wurde.

Nicht alle Anwesenden des Stadtrates waren davon begeistert, zumal auch der Rat bis Mitt Boron wohl von den Traditionalisten heimlich mit Gerüchten befüttert worden war, die das eben geschehene zu verhindert versucht hatten.

Erfolglos – sie hatten hier einen Dämpfer erhalten und gifteten sich zum Teilen nun auch untereinander an, seitdem Selo einen von ihnen in den kleinen Rat berufen hatte und niemand weiter bedachte.

Aber solche Gedanken sollten den Moment nicht verdüstern. Fatime war in ihrem Bestreben ein gutes Stück vorangekommen. Morgen sollten gleich die Renovierung und der Einzug beginnen, so dass die Schule vielleicht schon in einem Mond die Türen öffnen könnte. Ein paar Interessenten gab es schon - Räte, Händler und Großbauern der Stadt die ihre Drittgeborenen gut unterwiesen wissen wollten, aber auch Adlige aus dem weiteren Haselhain zeigten sich interessiert bis erfreut. Man hatte wohl nicht angenommen, dass des Barons Idee mehr war als ein Hirngespinst. Und so galt für sie nun die Schule schnellstmöglich fertig zu stellen, die Koopertaion mit Rohalan, Halimon und Rashia’Hal aufzunehmen und so ein gutes Bild abzugeben für weitere Verhandlungen ihres Gemahls zum Hesindekolleg in Sichlingen.

Alles lief also nach Plan – Selos, wie auch ihrem eigenen – man hatte die Stadt und damit die Raulschen im Boot, die Traditionalisten waren vorerst etwas ruhig gestellt und mit der Schule als Vorbild hatte man einen guten Ausgangspunkt für Verhandlungen mit den Altmarks.

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Einige Tage später brannte das neu erstandene Schulhaus in Haselhain und warf die Arbeiten dort um Wochen zurück.