Geschichten:Das neue Haselhain - Das Jahr in Schrift III

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Auszüge aus den Chroniken und den Tagebüchern einiger Bewohner und Gäste der Festung Haselhain, Anfang bis Mitte Phex 1040 BF:


5. Phex 1040 BF: Feuer! Feuer! Des Brandstifters flammende Hände züngelten erneut in wildem Flackern umher und griffen diesmal tief in des frisch erstand’nen Theatros hölzern Skellet. Und auch an mein Schul, der Leidenschaft mein, wollt er wieder zündeln, doch die Fall die wir ihm stellten die verbrannt die Hand des Übeltäters selbst. Dieser wollt beschwören er tat es nicht allein nur für sich selbst, er hege zwar gar üblen Groll gegen mein’s Gemahl neue Welt, doch der Befehl sollt kommen von ganz andrer Seit, dessen Name ward der des Kastallan Asadan.
Dieser bezicht den Schurken gar der Lüge und des feigen, düstren Verrat. Doch selbst noch unter hundert hieben, der bezeugt sein eigen Wort, derweil die Haut ihm hängt vom Rücken.
Mein Gemahl lacht ob dieser Strafe die der Bezichtge hat ersucht, weil sie sollt die Wahrheit bringen. Stattdessen fragt er dessen Vater schnell, als Hohen Rat der Familienscharr, was dies nun zu heißen hat, wenn die Wahrheit nachher ist wie auch davor, trotz blut‘gem hundertfachem Schlag. Der Vater, selbst im innren Zwist mit Sohn, ist dessen hitzig Kopf nun über und muss sich gegen den selben stellen, ihm zu verwehren seiner Ehre und all der Würden nun. Doch in sein Augen blitzend erkennt man seinen Zorn.

Ein Zorn der bittre Rache spricht und von Schmach für sich, Familie und auch seinen Sohn.

Ein Zorn der bittre Zukunft heisst, so gemahnt ich mein teurer Gemahl zur Vorsicht gut, doch er erlachte nur wie immer. Ach, Throne meines Herzen, lass den Spott nicht über Sorgfalt siegen, sonst ist der Spott das Einz’ge was da bleibt.

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10. Phex 1040 BF: Wozu mich dieser seiner Würden spottende Baron treibt. Doch eine solche Würdelosigkeit muss ebenso bestraft werden. Oh ihr Zwölfe, ihr wisst ich schäme mich für diesen Schritt, doch was ist das Ansehen einer Linie gegen das Ansehen und die Wurzeln der ganzen Familie. Schon mein Bruder war ein Träumer der seinem Erben eine Raulsche zur Gemahlin gab. Zum Glück war der ein verkommener und leichtsinniger Lüstling, der nicht nur ihr seine Kinder schenkte, die sie sogar noch anzunehmen pflegte, beinahe bedauerlich. Doch das Geheimnis und die Beweise, welche der Darrenfurter mir zutrug, ist erschütternder als all die Taten der Väter und Vätersväter. Und es wird die Linie dieses Spottes von Barons entgültig in Verruf bringen. Oh, strahelender Fürst in Al’Veran, vergebe mir diese Tat, doch ich stehe mit dem Rücken zur Wand, mein Sohn in seiner Würde beraubt, ich gezwungen ihm diese zu nehmen. So sehe die altvorderen Tage unserer stolzen Familie gezählt wenn ich nicht handele.

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15. Phex 1040 BF: Der Baron erlässt überraschend einen Aufruf an die Baumeister Perricums sich um die zum Entwurf eines geeigneten Gebäudes für das geplante Hesinde-Kolleg. Anscheinend ist ihm der Geduldfaden gerissen, denn die letzten Verhandlungen dazu mit der Hesindenahen Familie Altmark waren zuletzt immer wieder verschoben bzw. vertagt worden.