Geschichten:Albernische Basare

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Albernische Basare


Gespräch in einer Garether Taverne, dieser Tage


"Burggraf Oldebor, meint Ihr?"

"Ja sicher, den Weyringhäuser. Warum denn nicht?"

Der dritte im Bunde räusperte sich. "Oldebors zweitälteste Enkelin wäre genau im richtigen Alter. Und Fenia und Finnian gehören doch rein sprachlich schon zusammen."

"Und wenn schon. Das hat noch lange nichts zu bedeuten. Ausserdem muss der alte Oldebor ja nicht überall seine Finger im Spiel haben. Ist er nicht eh mit dem halben Reich verwandt, verschwippt und verschwägert?"

"Das halbe Reich reicht schon nicht mehr, wenn Ihr mich fragt."

"Na also, da habt ihr's. Also lieber jemand anders."

"Aber nicht Hirschfurten!"

"Warum nicht?"

"Einfach darum nicht. Da könnte man auch gleich Gallstein oder Mühlingen nehmen."

"Schade eigentlich, dass man dem Sertiser die Familie gemeuchelt hat. Die Gören hätten bestimmt recht passable Hofschranzen abgegeben."

"Aber wer sonst? Eine Garetierin sollt's schon sein."

"Am Ende machen es doch die alten Häuser wieder unter sich aus. Oder den Alberniern fällt wieder irgend so ein alter Thorwalerunsinn ein wie damals mit dem Basar von Bredenhag."

"Das hieß Baîhir, nicht Basar. Basar klingt wie Fasar und gehört also zu den Tulamiden. Ist doch ganz leicht."

"Aber es hat schon was von einem Basar, ist ja fast ein Brautmarkt!"

"Ach, sei's drum. uns kann es eh einerlei sein. Am Ende bleibt für uns doch alles bei Alten."

"Das sollten wir hoffen."

"Nun den, dann genug davon. Herr Wirt, noch eine Runde!"



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Texte der Hauptreihe:
Hes 1035 BF
Albernische Basare


Kapitel 1

Autor: CD, mit Zitat von Oldebor