Garetien:Von kühnen und tapferen Recken

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ein Abenteuervorschlag)


Muss schuften die Magd,

Muss ackern der Knecht,

Der Hirte verzagt,

und der Köhler erst recht.

Die Edlen verprassen,

Was geschaffen der Knecht,

Keine Feier verpassen,

Die Barone erst recht.

Kommt dann ein Troll,

Ein Oger sogar,

Ist der Adel zu voll,

Und das Wild noch nicht gar.

Doch wer saget dies laut,

Und spricht damit wahr,

Wird vom Adel verhaut,

Weil’s schon immer so war.


Ausgangslage: Seit einiger Zeit reist ein aranischer Barde durch das südliche Garetien und spielt dabei liebliche Weisen, aber auch Lieder von geradezu aufwieglerischem Inhalt. Angesichts der Bedrohung im Osten, den Flüchtlingen und der drückenden Kriegssteuern treffen solche Schmähreden wider den Adel bei den unteren Schichten auf offene Ohren. Ein erster Versuch den Sänger durch örtliche Büttel zum schweigen zu bringen, endete in einer wüsten Keilerei und mit einem erfolglosen und schmerzhaften Abzug der Büttel, sah sich doch das Volk, angesichts der vierten Strophe des Gedichtes, durch das Vorgehen der Büttel nur bestätigt.

Auftrag: Sollten die Helden eines Tages durch die Grafschaft Schlund reisen, so will es der Zufall (bzw. der Meisterwille), dass besagter Barde zu diesem Zeitpunkt seine Lieder vorträgt. Der Baron oder falls die Helden unbekannt sind und sich unauffällig kleiden, ein lokaler Edler, sucht nun eine auswärtige Gruppe von Personen, welcher keine Verbindungen zum örtlichen Adel nachgesagt werden. Ziel ist es, den aufrührerischen Sänger, ohne Aufsehen zu erregen, auf die Burg zu bringen. Wenn nicht durch die Androhung von Folter, dann wird er durch Geld zum Schweigen und zum Velassen der Grafschaft zu bewegen sein.

Hinweis: Sowohl die Helden, als auch die Spieler werden sich sehr bald in einem Dilemma befinden: Auf der einen Seite der Barde, der es wagt, die praiosgegebene Ordnung zu kritisieren und damit beinahe einen Aufstand wider die Obrigkeit anzettelt und dazu lockt, wenn auch eher zweitrangig, die grosszügige Belohnung in Form von Dukaten. Auf der anderen Seite steht das Rechtsempfinden der in einer demokratischen Welt aufgewachsenen Spieler und die Tatsache, dass sich Rollenspieler mit Autoritäten meist schwer tun, insbesondere wenn diese ungerecht handeln,. Zumal die Situation für die unteren Schichten zu Kriegszeiten wahrlich nicht sehr gut aussieht, da das meiste Korn nach Gareth gekarrt wird und der Adel sich nur wenig um das einfache Volk kümmert.


(O. Steiger)