Garetien:Raulsforst

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Der Raulsforst in Natzungen

"Zwischen Wald- und Rotbach liegt die 'Raulsforst' gensnntze Gegend. Dort hat es nur einen Weiler, der Strasslauf geheißen wird, und viele Räuber in den dichten Wäldern. Deshlab ließ der kluge Herr Torben von Natzungen das befestigte Gut Blendingenhoch über der Brücke über den Rotbach errichten, am Westufer des Langtaler Sees, und gab es der Ritterin Praiolinde Angforster von Untersteen."

(Aus der Familienchronik derer von Natzungen, 992 BF)


"Der Raulsforst? So werden hier die östlichen Wälder genannt. Da verstecken sich bis heute noch Schwarzpelze und entlaufene Leibeigene, die immer wieder kleinere Überfälle und Diebstähle in und um den Weiler Strasslauf verüben. Ein übles Pack kann ich sagen, und recht ist es, dass die Baronin auf den Kopf eines jeden dieser Kerle und Weiber fünfzig Silbertaler ausgesetzt hat. Erst letzten Mond haben wir vier von den Vogelfreien fangen könnben uns die auf dem Marktplatz gehenkt!"

(Delona Dreischneid, Korporalin in Praioreth, 1019 BF)


"Größter Schrecken des Raulsforstes aber ist der hinterfotzige Oger Bagelak, ein wildes, menschenfressendes, hinterhältiges Untier, das geschickt seine Fallen aufstelt oder überraschend wie feige von hinten angreift - seinen Häschern ist der angeblich über drei Schritt große, schwartzhaarige Oger jedenfalls immer entkommen, manch einer seiner Verfolger soll schon selbst plötzlich zur Beute geworden sein, als er die Spur der Bestie aus den Augen verlor, wie die letzte Hauptfrau der Baronin. Nur noch einen Fuß hat man gefunden, hat mir der alte Schneidergesell aus Hinterwaldt erzählt, nur noch einen blutverschmierten Fuß! Hundert Goldstücke hat die Baronin auf den Kopf des Unholds ausgesetzt, und sie ist wohl nicht die einzige der hiesigen Adligen!"

(Aufgeschnappt 1020 BF im Gasthaus 'Zu den zwei Buchen' an der Reichsstraße)


"... versicherte mir zum dritten Male in diesem Rahjamond eine Gruppe Waldläufer - darunter der alte Forstwart der Baronin, Gero Daske -, einen gewaltigen Eber westlich von Albensteen gesehen zu haben. Aufgeregt beschrieben alle Zeugen übereinstimmend, es handle sich bei dem Eber um ein Ungetüm von gut zwei Schritt Schulterhöhe, mit spannlangen Hauern und mit gelblichem Schaum vorm Maul. Das Borstenkleid sei 'schwarze wie die Nacht der toten Mada' gewesen und die Augen blutigrot funkelnd. Da wohl schon mehr als zehn treue Waidmannen und -frauen das Untier in dem Raulsforst gesichtet und alle sagen, dass es losgehe auf jeden und zudem die Waidfrau Elgrimma und den Halb-Elfen Hûnio schon tot gebissen habe, erließ die Baronin, das Tier fortan den 'Sxchwarzen Eber von Raulsforst' zu nennen, und schrieb ein Jagdgeld von zwanzig Dukaten aus, wiewohl sie selbstens schon mehrfach ausritt, das vermaledeite Wehrviech zu erlegen; aber ohne Erfolg."

(Eintrag des Tempelvorstehers Bruder Perainion in das Tempelbuch des Peraine-Tempels von Strasslauf, 1023 BF)


(R. Schindelbeck)