Garetien:Höllenwaller Lande

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Offizielle Einteilung:

Geographische Einteilung: Südliche Baronie
Vorherr. Besiedlungstyp: Wohlpflegende
Landschaft: Kalkgebirge, Mittelländische Grasländer und Wälder (gemäßigtes Klima)

Grenzziehungen der Unterlehen

siehe: Garetien:Politische Struktur in Eslamsgrund/Höllenwall

Der Name Höllenwall

Wappen Baronie Hoellenwall.svg

Das ist der Höllenwall, in dem ein mächtiger Plagendämon gebannt worden ist! Das Wahrzeichen der Baronie liegt auf halbem Wege zwischen Burg Nymphenhall und der Stadt Höllenwall: Eine gewaltige Felssäule, in verschiedenen düsteren Farben schimmernd, wendet sich in groben Spiralen dem Himmel entgegen. Auf sieben Schritt im Umfeld der Säule wächst kein Grashalm, kein Strauch krallt sich in den Boden und nichts Lebendes scheint sich dort zu tummeln. Doch ein schauderliches Grillen und Zirpen ist allenthalben zu hören, und manch groteskes Insekt krabbelt über den öden Fleck. Wer es wagt, den Felsbrocken intensiver zu mustern, glaubt an manchen Stellen die versteinerten Körper von Käfern und Heuschrecken zu erkennen, wie sie sich die Säule hinaufwinden. Am Rand der verödeten Erde erheben sich im Kreis um den Felsen zwölf Monolithen, zum Teil von Rankwerk überwuchert. Selbst heutzutage, nach über 400 Jahren, traut sich keiner, nicht einmal die fanatischen Diener Praios', den Kreis der Bannsteine zu durchbrechen, wohl aber haben die Diener des Sonnengottes 12 Schritt entfernt vom südlichsten Stein eine kleine Kapelle des Herren Praios errichtet. Dort sorgt Volk dafür, dads immer mindestens eine Kerze brannte.

Wie sieht das Volk seine Baronie:

Ein selten schöner und romantischer Fleck auf Sumus Leib. Die majestätische Berglandschaft, der Bergsee mit der Wasserburg Nymphenhall, die fruchtbaren Hügel und Täler die alsbald in Schwindelerregende hohe Berge übergehen. Besonders in der Abendsonne, wenn Praios Gestirn den Raschtulswall in ein tiefes Rot erstrahlen lässt. Die uralten Wälder, die wie ein tiefgrüner Mantel die Gebirgshänge umhüllen. Ein Flecken voller Sagen und Legenden, Märchen und Mythen.
Sprachlich teilt der Höllenwaller Landmann die Region in zwei Gebiete auf, zu einem spricht er von den Waller Landen (Wallys), womit der hügelreiche Südwesten gemeint ist. Zum anderen von der Region Silva Vetusta, dem alten Wald, der einst jeden Hügel bedeckt hat. Hierbei ist darauf achten, dass man auch das große Waldstück westlich der Stadt Höllenwall den Alten Wald nennt. Erwähnenswert ist auch das Vallis viridi draoni, dass Tal des Grünen Drachen, dass dem Innocensier-Kloster Marmonte untersteht.

Landschaftliche Beschreibung:

Über ein Drittel der Baronie bilden die Ausläufer und der steil aufragende Rand des Raschtulswalls. Fleißig wie Termiten haben die Bewohner Marmor- und Steinbrüche in das Gebirge gegraben. Aus dem Gebirge entspringt die schmale schäumende Niffel die sich tosend in den Silvandorn-See stürzt. Aus dem Vallis viridi draconi fließt die Mons unterirdisch in den See. Am Rand des Gebirges finden sich noch dichte Wälder mit einem hohen Wildbestand. Das Land um den See herum wurde urbar gemacht und die rotbraune Erde ist äußerst fruchtbar und ertragreich. Die Ausläufer des mächtigen Gebirgszuges spürt man bis in den äußersten westlichen Flecken der Baronie, denn selbst dort wechseln sich Hügel und Täler ab. Im Zentrum des fruchtbaren Landes jedoch ist der Alte Wald (Silva Vetusta), ein Gehölz aus den Zeiten vor der menschlichen Besiedelung. Kaum erkundet, umrankt von Sagen sind die vielen Höhlen, welche das gesamte Berg- und Hügelland durchziehen.

Was da wächst und gedeiht:

Dichter Nadel- und Mischwald aus Blautanne, Rotfichte- und buche, bedecken die Berghänge, umsäumt vom minderdichten Mischwald mit Feldulme- und ahorn. Obsthaine mit überwiegend Apfel- und Birnenbäumen, ebenso Pflaumen- wie Kirschbäume. Im Alten Wald soll es auch eine Blutulme geben.
An Sträucher findet sich vor allem Schwarzdorn, Heckenrosen und Wacholder, Die Wiesen und Weiden bieten allerlei Arten von Blumen wie Alveranschlüssel, Löwenzahn, Nelken, Mondblume, Kratzdistel, u.s.w.! Um das bewaldete Seeufer finden sich überraschend viele Kräuter, auch seltene, z.B. Bunter Mohn, Wirselkraut oder Lotos u.v.m, ebenso wie im Zentrum des Alten Waldes.
Der Landmann pflanzt überwiegend Weizen, Roggen und Gerste an, baut an den Südhängen der Hügel und Berge jedoch auch Wein an, ein roter schwerer genannt Höllinger.

Was da kreucht und fleucht:

Die Jagd ist ergiebig, denn reichlich gibt es Rebhühner, Pfeifhasen, Rotpüschel, Rehböcke, Kronenhirsche, Wildschweine, und Trappen. Gefährlich sind der Waldwolf und die Bären, der Berg- und Silberlöwe und im Gebirge die Harpyien.
Der Landmann hält bunte Hausschweine, güld. Braunvieh und Darpartbullen, sowie Braune (Ferdoker), Esel und Maultiere. Die Tobrier brachten Walbergwidder und Meckerlämmer auf die Weiden.
Helburger Bluthunde werden seit 200 Jahren auf der Helburg gezüchtet, neuerdings auch auf Burg Nymphenhall und in der Stadt Höllenwall.

Was da lebt und wandert:

Die heutigen Mittelreicher und ihre Vorfahren die Güldenländer bewirtschaften die Lande schon über ein Jahrtausend, doch zuvor war es es Heimstatt anderer Rassen und Kulturen, deren Spuren sich zuweilen noch finden. Und in dieser unwegsamen Gegend treibt sich manch Geschöpf rum, vom dem es dem braven Landmann graut.

Das große Volk

Ab und an durchstreift ein Troll die Randgebiete des Walls. Begegnungen sind äußerst selten, meist rauben die Trolle ihre überraschten Opfer aus, um sich dann wieder ins Hochgebirge zurückzuziehen, um Ruhe vor den Nachstellungen der Ritter zu haben. Überreste von Trollbauten finden sich einzig in Trollbing beim Gut Trollbrück. Dort führt über einen tiefen Graben ein mächtiger, grob behauener Monolith, den wohl nur die Trolle dorthingelegt haben können. Ob unter den zahlreichen Hügeln und Berg Höllenwalls noch mehr Relikte der Trolle schlummern, ist unbekannt aber nicht auszuschließen. Ein Höllenwaller Märchen berichtet von mächtigen Felsblöcken im Alten Wald, die dort wie die Bruchstücke einer umgestürzten Mauer liegen. Noch vor drei Generationen lebte unter der Felsbrücke bei Trollbing der Troll Klopfer, und wurde seit jeher geduldet. Eines Nachts verschwand er und war seitdem nicht mehr gesehen.

Das Alte Volk

Spuren der Elfen fanden sich einst überall in Höllenwall, insbesondere an den Bächen, Flüssen und dem Silvandorn See. Auch im Alten Wald sollen sie umhergegangen sein, und hatten an den Auen und Ufern ihre Heimstatt. Das Blut der Elfen fließt angeblich in den Adern derer von Monserval und Albensteyn, und einst auch in dem derer von Nym. Es waren die Elfen die den Menschen die Sagen über die beiden Einhörner erzählten, und ihre Legenden haben sich in den Höllenwaller Märchen erhalten. Der brave Landmann glaubt zudem, dass im Herzen des Alten Waldes noch immer ein Legendensänger des Alten Volkes lebt! Doch dies darf wohl zurecht bezweifelt werden, da seit der Zeit der Priesterkaiser, und spätestens seit den Magierkriegen kein Elf mehr innerhalb der Grenzen Höllenwalls ansässig vorgefunden wurde. Vom Alten Volk so heißt es, soll ein mächtiger Zauberstein inmitten des Alten Waldes stehen, ähnlich dem schwarzen und weißen Monolithen in Hartsteen. Von ihm leitet sich auch angeblich der Name der Ritter von Albensteyn ab, die sich hierüber jedoch ausschweigen. Andere Legenden erzählen, das Burg Nymphenhall auf den Grundresten eines Elfenschlosses aus purem Marmor stünde, welches wie viele andere Zeugnisse am Silvandorn die Priesterkaiserzeit nicht überdauert hat.

Das Kleine Volk

Die Zwerge haben in den Geschichten keine nennenswerten Spuren hinterlassen. Sicherlich wandern sie schon seit Urzeiten durch den Wall, doch erst in der Zeit der Klugen Kaiser wurden einige von Ihnen in Höllenwall ansässig. Sie waren und sind als Bergleute, Prospektoren und Steinmetzte besonderes begehrt, und stammen zumeist von den Hügelzwergen ab oder kommen aus dem Ambos. Der Ort wo die erste zwergische Steinmühle errichtet wurde, hat man Zwergau genannt. Noch heute ein Dorf fleissiger Bergbauleute. Zwerge finden sich heute vor allem in der Stadt Höllenwall, in Niffelheim und Zwergau.
Berühmt geworden unter den Menschen, kopfschüttelnd betrachtet unter Seinesgleichen, ist jener Zwerg, der sich dem Orden der Innocensier angeschlossen hat und den Glauben an die Herrin Travia annahm.

Die Wilden

Von den Ferkinas weis man wenig Gutes zu berichten, welche man spöttisch als Nacktorks bezeichnet. Ihre Raubzüge bis tief in die Täler gelten heute noch als Schauermärchen. Und machne Großmutter ermahnt ihr Enkelkind mit dem Satz: "Sei artig sonst holt die der Ferkina!". In den letzten Jahrzehnten sind ihre Überfalle sehr selten geworden. Zu einem schirmt die Helburg den besten reitbaren Passweg ab, zum anderen waren die Ritter stehts auf der Hut. Doch wenn raubten sie Hab und Gut, setzen dem Landmann den Roten Hahn aufs Dach und entführten die Frauen.
Die Höllenwaller Ferkinajagd 1025BF hat die Wilden im Nordwestlichen Wall empfindlich geschwächt und dezimiert. Fast ein ganzer Stamm wurde vernichtet bzw. in die Sklaverei gefangen genommen. So das auf Generationen hinaus vor diesem Schrecken in den Tälern nichts mehr zu befürchten sein dürfte. Ihre alten Lagerplätzte jedoch dienen nun Goblins und Oger bei ihrer Ausbreitung, die von keinem Wilden jetzt mehr daran gehindert werden.

Die Lästigen

Die Rotpelze haben sich vor langer Zeit über den Wall verbreitet, und hausen in den zahlreichen Höhlen des Kalkgebierges. Zu keiner Zeit seit Rauls Zeiten waren sie eine ernsthafte Gefahr, doch sind ihre Raubzüge lästig und dem braven Landmann ein Leid. Die Ferkinas trieben die Goblins ins Hochgebirge, doch seit 1025BF sind die Rotpelze wieder auf dem Vormarsch.
Die Rote Zira und ihre Bande streicht inzwischen stehlend und raubend durch die Waller Lande (Wallys), in einer nie dagewesenen Dreistigkeit.

Die Ungetüme

Auf den Spuren der Goblins folgen die Ogerbanden vom Hochgebirge ins Vorland. Ihre kleinen Verbände finden in den zahlreichen Höhlen ausreichend Verstecke, von wo aus sie Wanderern, Jägern und Hirten auflauern. Die Oger sind für die Weiler und Dörfer keine echte Gefahr, das sie den Zwölfen sei Dank zu stumpfsinnig sind sich zu größeren Zügen zusammenzurotten. Doch rauben sie Mensch und Vieh von den Weiden, um sie schnellsmögtlich zu verschlingen. Schon seit alters her gilt daher ein Gesetz, dass für jeden erschlagenen Oger eine Belohnung von 12 Dukaten bezahlt wird. Als Beweis ist der abgeschlagene Kopf des Ungetüms vorzulegen. Bei den Rittern von Helburg und von Garm, wird seit Generationen die regelrechte Jagd auf Oger wie einst auch auf Ferkina betrieben.


Meisterinformationen (markieren zum Anzeigen):

Seltsame und Andere:
Im Alten Wald (Silva Vetusta): Im Zentrum haust der Waldschrat Urmold, der angeblich so alt ist wie der Wald und diesen eifersüchtig bewacht. Er ist sehr schlau und listig, und meidet den offenen Kampf.
Im Vallis viridi draconi:
Gesichert ist die Existenz des Wasserkobolds Pons vom Mons, der als bekleideter Fischotter sein Unwesen treibt, einem Biestinger zum verwechseln ähnlich, aber eindeutig ein Kobold.
Im Silvandornsee:
Dort haust der alte mächtige Wassermann Wotjan, der sich am liebsten im schlammigen Grund des Sees vergnügt, auch soll es zwei Nixen geben Cian und Cixi die einsamen Fischern gefährlich werden können. Von Wotjan der sich alle einhundert Jahre einmal sehen läßt sagt man das er die Größe eines Ogers habe und den Fischleib eines Wels. Sein Sohn sei der schöne Mynjell, dieser hat schon manch Mädel und Männlein den Kopf verdreht hat.

Sprachliche Eigenheiten

Die Abgeschiedenheit am A...... Garetiens hat zu einigen eigenartigen Wortschöpfungen geführt, deren Ursprung und Abstammung heute nicht mehr nachzuvollziehen ist. Man deutet einen nicht nachzuweisenden Einfluss der Ferkinas, andere wiederum behaupten gar die Goblins hätten ihre Spuren hinterlassen.

  • Hel = Hölle, Kerker
  • Niffel = Nebel, Gischt
  • Muspell = der Bratapfel, beliebte Speise bei der einheimischen Bevölkerung, vor allem im Winter.


(--Marc M.)